17.01.2013 Aufrufe

Wie soll die Abladung der Bitumenschindel realisieren?

Wie soll die Abladung der Bitumenschindel realisieren?

Wie soll die Abladung der Bitumenschindel realisieren?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Verlegung <strong>der</strong> Schindeln<br />

Anordnung <strong>der</strong> Elemente<br />

Technologisches Verfahren<br />

Vor dem Beginn <strong>der</strong> Arbeiten müssen Sie das Dach ausmessen – an<strong>der</strong>s gesagt „linieren“. Die Kreidelinien <strong>die</strong>nen als<br />

visuelle Stütze, <strong>die</strong> zur Winkligkeit <strong>der</strong><br />

Schindeln (Ausrichtung) beiträgt. An<strong>der</strong>nfalls<br />

könnten Sie nämlich <strong>die</strong> Schindeln zackig<br />

anbringen und bei <strong>der</strong> Ansicht von unten<br />

wären <strong>die</strong>se ästhetischen Fehler sichtbar. Die<br />

Kreidelinien sind deshalb immer genau zu<br />

berücksichtigen, auch wenn Sie dazu <strong>die</strong><br />

Schindel evtl. zurechtschneiden, o<strong>der</strong> den<br />

Spalt zwischen ihnen ein bisschen vergrößern<br />

müssten. Die Kreidelinien sind auch zur<br />

Ausrichtung <strong>der</strong> Schindeln auf beiden Seiten<br />

<strong>der</strong> Dachobjekte (Dachfenster, Schornsteine<br />

usw.) nötig, um hier den genauen Anschluss<br />

sicherzustellen. Bei langen Dächern<br />

empfehlen wir Ihnen, in <strong>der</strong> Mitte eine Linie<br />

zu ziehen und <strong>die</strong> Schindeln dann rechte und<br />

links davon zu verlegen, womit eine perfekt<br />

symmetrische Optik erreicht wird.<br />

rozměření pokládky – pomocné linky = Ausmessen <strong>der</strong> Elemente - Kreidelinien<br />

Zuerst markieren wir <strong>die</strong> Senkrechte in <strong>der</strong> Mitte. Auf <strong>der</strong> Traufenkante setzen wir den Mittelpunkt fest und in<br />

<strong>der</strong>selben Entfernung – z. B. 1 m - nach links und rechts vermarken wir zwei weitere Punkte, von denen wir zwei<br />

gleiche Kreise umschreiben. Den Schnittpunkt <strong>die</strong>ser Kreise verbinden wir mit dem o. a. Mittelpunkt und bekommen<br />

das erfor<strong>der</strong>liche Lot. Bei den gewöhnlich geneigten Dächern und gewöhnlicher Überlappung <strong>der</strong> Schindeln kann <strong>die</strong><br />

vollständig gerade Anbringung <strong>der</strong> einzelnen Reihen nur <strong>die</strong> immer gleichmäßige Entfernung zwischen dem unteren<br />

Plattenrand und den oberen Ausschnitten <strong>der</strong> vorhergehenden Schindelreihe, <strong>die</strong> sog. Exposition, gewährleisten. Bei<br />

kleineren Neigungen, wenn <strong>die</strong> Schindeln mehr überlagert sind, muss man <strong>die</strong> Entfernung zwischen den unteren<br />

Schindelrän<strong>der</strong>n mit geeigneter Lehre messen. Achten Sie darauf, dass <strong>die</strong> sichtbaren Schindelteile genau übereinan<strong>der</strong><br />

liegen!<br />

Strana 1 (celkem 9)


Verlegen <strong>der</strong> Schindeln<br />

Technologisches Verfahren<br />

Die Schindeln bringen wir nie bei Unwetter, starkem Wind, Regen und Temperaturen unter 15 °C auf. Werden <strong>die</strong><br />

Arbeiten bei niedrigeren Temperaturen o<strong>der</strong> mangeln<strong>der</strong> Sonneneinstrahlung durchgeführt, können sich <strong>die</strong> unteren<br />

Schindelteile mit aktiven Thermopunkten nicht vollständig miteinan<strong>der</strong> verkleben. Das kann zur Beschädigung <strong>der</strong><br />

Schindeln und nachfolgenden Wassereinbrüchen führen. Deshalb müssen wir immer <strong>die</strong> perfekte Verklebung<br />

überprüfen. Nach Bedarf können wir <strong>die</strong> Randbereiche mit Bitumendachspachtel anstreichen, o<strong>der</strong> sehr vorsichtig mit<br />

einer Heißluftpistole erwärmen (Warnung! Niemals dazu einen Brenner verwenden!), um <strong>die</strong> Thermopunkte weich zu<br />

machen, jedoch nicht zu schmelzen. Auf <strong>die</strong>se Weise bringen wir <strong>die</strong> Schindeln auf Walmgrate, Firste, in <strong>die</strong> Kehle und<br />

auf <strong>die</strong> Dächer mit einer Neigung von 85° und mehr auf. Ebenso müssen wir <strong>die</strong> letzten fünf Reihen unter dem<br />

Dachfirst erwärmen und mit einer Bitumendachspachtel unterkleben. Verwenden Sie nicht zu viel Spachtelmasse, um<br />

das Herabfließen des Klebers zu vermeiden. Falls Sie bei kälterem Wetter arbeiten (jedoch immer bei mehr als 5 °C),<br />

müssen Sie <strong>die</strong> Schindeln, Dichtbahnen und Bitumendachspachtel mindestens einen Tag vor <strong>der</strong> Arbeit in einem<br />

warmen Raum akklimatisieren lassen. An sehr warmen Tagen betreten Sie <strong>die</strong> fertig verlegten Schindeln nicht, da sie<br />

dabei beschädigt werden könnten. Dieses Problem kann mit Dachdeckerstegen o<strong>der</strong> dem Verlegen <strong>der</strong> Schindeln in<br />

einigen Streifen von oben nach unten gelöst werden.<br />

Um den Farbton <strong>der</strong> anknüpfenden Dachflächen zu erhalten, verwenden Sie Schindeln aus <strong>der</strong>selben Charge. Am<br />

Arbeitsbeginn öffnen Sie gleichzeitig mehrere Packungen aus denen Sie <strong>die</strong> Schindeln wechselweise entnehmen. Bei<br />

Nichteinhaltung <strong>die</strong>ses Vorgangs können auf dem Dach sichtbar verschiedenfarbige Flächen entstehen.<br />

Beginn <strong>der</strong> Anbringung – Anfangsreihe<br />

Die Schindeln verlegen Sie von <strong>der</strong> Mittellinie, <strong>die</strong> Sie bereits vorher markiert haben. Die einzelnen Stücke befestigen<br />

Sie links und rechts, wobei <strong>der</strong> untere Teil <strong>der</strong> abgeschnittenen Elemente (rot) <strong>die</strong> Tropfkante um ca. 5 mm überragen<br />

muss, d. h. <strong>die</strong> Thermopunkte befinden sich über dem Tropfkantenrand. Den überragenden Teil längen Sie ab und den<br />

unteren Teil <strong>der</strong> Schindeln kleben Sie mit Bitumendachspachtel zur Tropfkante, o<strong>der</strong> erwärmen Sie <strong>die</strong> Thermopunkte<br />

und nachfolgend vernageln Sie <strong>die</strong> Schindeln. Damit haben Sie <strong>die</strong> sog. Anfangsreihe fertig. Die erste Schindelreihe<br />

legen Sie über <strong>die</strong> Anfangsreihe, wobei <strong>die</strong> Stoßfugen nicht überlagert werden dürfen. Ab <strong>der</strong> zweiten Reihe schneiden<br />

Sie immer eine halbe Zunge einer Schindel ab, um <strong>die</strong> sog. „Schuppenform“ zu erreichen.<br />

Richtiges Aufnageln<br />

Verwenden Sie nur nichtrostendn, feuerverzinkte gehärtete Alu- o<strong>der</strong> Kupfernägel in einer Länge von 25 – 28 mm, auf<br />

dem Dachfirst, Traufenrinnen und Dachkehlen mit 32 – 35 mm, mit dem Kopfdurchmesser von mind. 9 mm<br />

(Dachpappnagel). Die Behandlung <strong>der</strong> Schaftoberfläche muss <strong>die</strong> spontane Lockerung vermeiden (z. B. bei<br />

Austrocknung <strong>der</strong> Brettabdeckung o<strong>der</strong> bei starkem Wind). Die gewöhnliche Stärke <strong>der</strong> Schutzzinkschicht auf den<br />

feuerverzinkten Nägeln beträgt mehr als 50 µ. Die Übersicht <strong>der</strong> Nägel ist <strong>der</strong> Tabelle zu entnehmen: Die Menge <strong>der</strong><br />

Strana 2 (celkem 9)


Technologisches Verfahren<br />

Nägel in Kilogramm, in Abhängigkeit von Material, Länge und Durchmesser. Den richtigen Typ wählen Sie laut <strong>der</strong><br />

eingesetzten Abdeckung:<br />

1. Brettabdeckung – dünnere Nägel (stärkere Nägel könnten <strong>die</strong> Bretter spalten)<br />

2. Platteneinschub – dickere Nägel aus FeZn,Cu o<strong>der</strong> AlMg, evtl. auch Schraubnägel (sie biegen sich nicht)<br />

Galvanisch verzinkte Nägel sind nicht zu empfehlen – sie haben eine dünnere Korrosionsschutzschicht, kürzere<br />

Lebensdauer und man kann sie leicht aus <strong>der</strong> Schalung herausziehen.<br />

Die Nägel <strong>soll</strong>ten immer durch zwei Schindeln in <strong>die</strong> abgedeckten Teile, 2 cm oberhalb des Blatteinschnitts und 2,5 cm<br />

von jedem Rand unsichtbar eingehämmert werden. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong> Beschädigung <strong>der</strong> Schindeloberfläche<br />

verhin<strong>der</strong>t. Wird <strong>der</strong> Nagel über dem richtigen Punkt befestigt, kann in <strong>die</strong> Dachkonstruktion Wasser eindringen, o<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> Schindeln können bei starkem Wind beschädigt o<strong>der</strong> sogar weggerissen werden. Wird <strong>der</strong> Nagel unter dem richtigen<br />

Punkt befestigt, kann es zu Wassereinbrüchen kommen, da <strong>der</strong> Nagel nicht verdeckt und deshalb den<br />

Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.<br />

Muss <strong>der</strong> Nagel herausgezogen werden (wegen einem Aststummel o<strong>der</strong> einer Fuge), verwenden Sie entwe<strong>der</strong> eine neue<br />

Schindel o<strong>der</strong> füllen Sie das Loch mit Bitumendachspachtel aus.<br />

Überlappung <strong>der</strong> Schindeln in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Dachneigung<br />

Die Angabe <strong>der</strong> Dachfläche, <strong>die</strong> laut dem Merkblatt mit Schindeln aus einer Packung bedeckt werden kann, gilt für <strong>die</strong><br />

gewöhnliche Überlappung <strong>der</strong> Schindeln bei einer Dachneigung von mehr als 25°. Je kleiner <strong>die</strong> Neigung, desto größer<br />

<strong>die</strong> Überlappung – siehe Tabelle: Exposition, Verlegung und Flächenbelastung <strong>der</strong> Bitumendachschindeln charBIT in<br />

Abhängigkeit von <strong>der</strong> Dachneigung. Die Schindeln können für Dächer mit einer Neigung von weniger als 85°<br />

verwendet werden, wobei <strong>die</strong> untere Grenze von 15° nicht unterschritten werden darf.<br />

In stark windigen Gebieten o<strong>der</strong> bei geringer Dachneigung ist mit größerer Überlappung <strong>der</strong> Schindeln zu rechnen. Das<br />

wird einerseits den Verbrauch, an<strong>der</strong>erseits auch <strong>die</strong> Belastung <strong>der</strong> Dachkonstruktion beeinflussen. Im Zweifelsfall und<br />

in klimatisch sehr ungünstigen Gebieten (Berge, Ortschaften mit starkem Wind und Regen) ist immer <strong>die</strong> größere<br />

Überlappung <strong>der</strong> Schindeln zu bevorzugen. Wenn <strong>die</strong> Dachneigung weniger als 25° und mehr als 60° beträgt und in<br />

Gebieten mit schlechten klimatischen Bedingungen, müssen Sie eine größere Menge an Nägeln verwenden und <strong>die</strong><br />

Schindeln mit Bitumendachspachtel unterkleben, um das Losreißen bei starkem Wind zu verhin<strong>der</strong>n. Die Spachtel ist<br />

dabei sparsam aufzutragen, da sie herabfließen kann und <strong>die</strong> darin enthaltenen organischen Lösungsmittel in das in den<br />

Schindeln enthaltene Bitumen eindringen können. Dies kann das Auflösen des Bitumens in den Schindeln und <strong>die</strong><br />

Bildung von sog. Blasen auf <strong>der</strong>en Oberfläche verursachen<br />

Strana 3 (celkem 9)


Bekleiden von Dachfirsten und Dachgraten<br />

směr větru = Windrichtung<br />

Technologisches Verfahren<br />

Die zur Bekleidung <strong>der</strong> Firste und Grate<br />

verwendeten Firstschindeln können Sie am<br />

besten aus den rechteckigen Schindeln charBIT<br />

herrichten. Sie können dazu auch <strong>die</strong> Delta-<br />

und Hexagonal-Elemente verwenden, wobei<br />

<strong>die</strong> richtige Form aus <strong>der</strong> Schablone<br />

ausgeschnitten und nachfolgend entsprechend<br />

<strong>der</strong> Firste gebogen wird. Die Schindeln müssen<br />

dabei genügend erwärmt sein. Nach Bedarf<br />

können Sie <strong>die</strong> Elemente vorsichtig mit einer Heißluftpistole weich machen und nachfolgend sorgfältig in <strong>die</strong><br />

gewünschte Form biegen. Sollten <strong>die</strong> Schindeln nicht richtig erwärmt sein, können sie an <strong>der</strong> Biegestelle brechen. Zur<br />

Herstellung <strong>der</strong> Firstschindeln benutzen Sie keine Biberschwanzschindeln, da mit ihnen nicht <strong>die</strong> entsprechende<br />

Überlappung erreicht werden kann. Zu <strong>die</strong>sem Zweck benutzen Sie eine an<strong>der</strong>e Form (am besten ein Rechteck) im<br />

entsprechenden Farbton.<br />

Bei <strong>der</strong> Anbringung von Firstschindeln müssen Sie darauf achten, dass <strong>die</strong> Nagelköpfe <strong>der</strong> letzten Schindelreihe am<br />

Stoß mit den Firstschindeln bündig schließen (sie dürfen nicht sichtbar sein). Nach Bedarf müssen Sie noch eine Reihe<br />

Schindeln verlegen. Die Firstschindeln setzen Sie immer gegen <strong>die</strong> Hauptwindrichtung. Bei <strong>der</strong> Aufbringung streichen<br />

Sie <strong>die</strong> untere Seite mit Bitumendachspachtel an, um <strong>die</strong> Schindeln zu verkleben. Den Nagelkopf im letzten<br />

Firstelement verspachteln Sie mit <strong>der</strong> Bitumendachspachtel.<br />

Abdeckung <strong>der</strong> Dachkehle<br />

Offene Dachkehle<br />

a) Ausführung auf <strong>der</strong> Blechverkleidung<br />

Die vorbereitete Blechverkleidung <strong>soll</strong>te symmetrisch<br />

entlang <strong>der</strong> Kehlachse liegen. Auf <strong>die</strong>ser<br />

Blechverkleidung markieren Sie nach beiden Seiten<br />

<strong>die</strong> Kreidelinien für den Abschluss <strong>der</strong> Schindeln.<br />

Diese Linien <strong>soll</strong>ten mit <strong>der</strong> Kehlachse gleichlaufend<br />

sein, mit einem Abstand vom Rand <strong>der</strong><br />

Blechverkleidung von mind. 12 cm. Die verlegten und<br />

aufgenagelten Schindeln müssen entlang <strong>der</strong><br />

markierten Linien auf solche Weise abgeschnitten<br />

werden, damit eine mit <strong>der</strong> Kehle gleichlaufende<br />

gerade Kante entsteht. Die obere Schindelecke ist im<br />

Winkel von 45° abzukanten, um das Eindringen von<br />

Wasser hinter <strong>die</strong> einzelnen Reihen zu verhin<strong>der</strong>n. Die<br />

einzelnen Schindelenden verkleben Sie mit dem Blech<br />

mit zwei kompakten Streifen <strong>der</strong><br />

Bitumendachspachtel. Verwenden Sie Nägel mit<br />

genügen<strong>der</strong> Länge! Die Nägel sind mindestens 15 cm<br />

von <strong>der</strong> Kehlmitte zu befestigen und sie dürfen nicht in <strong>die</strong> Blechverkleidung eingehämmert werden!<br />

plechování Blechverkleidung<br />

tmel Spachtel<br />

seříznutí Schnitt<br />

Strana 4 (celkem 9)


Technologisches Verfahren<br />

b) Variante mit einem modifizierten, mit Schiefersplitt bestreuten Bitumenband charBIT Elast PV S 42 (HQ)<br />

Unsichtbare Kehlnaht<br />

Auf beiden Kehlseiten markieren Sie <strong>die</strong><br />

Kreidelinien für <strong>die</strong> Kürzung <strong>der</strong> Schindeln.<br />

Diese Linie beginnt am First, 8 cm von <strong>der</strong> Kehlmitte<br />

und nach unten nimmt sie immer 1 cm pro 1 m <strong>der</strong><br />

Kehllänge zu. Bei einer Kehllänge von 5 m beginnt <strong>die</strong><br />

Linie beim First in einer Entfernung von 8 cm von <strong>der</strong><br />

Kehlmitte und endet bei <strong>der</strong> Traufenkante in einer<br />

Entfernung von 13 cm von <strong>der</strong> Kehlmitte. Die<br />

verlegten und aufgenagelten Schindeln schneiden Sie<br />

entlang <strong>der</strong> markierten Linien ab, um eine gerade<br />

Kante zu bilden. Die obere Schindelecke müssen Sie<br />

im Winkel von 45° abkanten, um das Eindringen von<br />

Wasser hinter <strong>die</strong> einzelnen Reihen zu verhin<strong>der</strong>n. Die<br />

Enden <strong>der</strong> einzelnen Schindeln kleben Sie zum<br />

modifizierten Bitumenband mit zwei kompakten<br />

Streifen <strong>der</strong> Bitumendachspachtel. Beachten Sie <strong>die</strong><br />

genügende Nagellänge! Die Nägel müssen im Abstand<br />

von mindestens 15 cm von <strong>der</strong> Kehlmitte befestigt<br />

werden!<br />

Die Schindeln legen Sie in <strong>die</strong> Kehlnaht wechselweise von <strong>der</strong> linken und rechten Seite. Die letzte Schindel muss<br />

mindestens 30 cm auf <strong>die</strong> Gegenseite ragen und mit einem Nagel in <strong>der</strong> rechten Ecke befestigt werden. Vor <strong>der</strong><br />

Vernagelung müssen <strong>die</strong> Schindeln fest in <strong>die</strong> Kehlnaht gedrückt werden, nach Bedarf sind sie ein bisschen mit <strong>der</strong><br />

Heißluftpistole zu erwärmen und vorsichtig zu formen. Bis 15 cm beidseitig <strong>der</strong> Kehlnaht darf nicht genagelt werden!<br />

Verwenden Sie nur ausreichend lange Nägel!<br />

Einseitige Kehlnaht<br />

Bei <strong>der</strong> einseitigen Kehlnaht<br />

ist <strong>die</strong> erste Reihe immer<br />

wechselseitig auszuführen,<br />

ähnlich wie bei <strong>der</strong><br />

unsichtbaren Kehle. Erst ab<br />

<strong>der</strong> zweiten Reihe legen Sie<br />

<strong>die</strong> Schindeln nur von einer,<br />

gewöhnlich <strong>der</strong> weniger<br />

geneigten Seite. Die letzte<br />

Schindel muss mindestens 30<br />

cm auf <strong>die</strong> Gegenseite <strong>der</strong><br />

Kehle ragen, wo sie mit<br />

einem Nagel in <strong>der</strong> oberen<br />

Schindelecke befestigt wird.<br />

Die verlegten und genagelten<br />

Schindeln von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite schneiden Sie entlang<br />

<strong>der</strong> Kehlnaht im Abstand von<br />

5 cm, um eine gerade Kante zu bilden. Die obere Schindelecke schneiden Sie im<br />

Winkel von 45° ab, um das Eindringen von Wasser in <strong>die</strong> einzelnen Reihen zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Die einzelnen Schindelenden verkleben Sie mit den überzogenen<br />

Schindeln mit Hilfe von zwei kompakten Streifen <strong>der</strong> Bitumendachspachtel.<br />

Strana 5 (celkem 9)


Technologisches Verfahren<br />

Verwenden Sie nur ausreichend lange Nägel! Bis 15 cm beidseitig <strong>der</strong> Kehlnaht darf nicht genagelt werden!<br />

seříznutí Schnitt<br />

tmel Spachtel<br />

přibití Vernagelung<br />

Bearbeitung von komplizierten Details<br />

allem <strong>die</strong> sachgemäße und richtige Vermessung <strong>der</strong><br />

einzelnen Details, Einhaltung von Mindestneigungen<br />

und Vorschnittdeckung, <strong>der</strong> richtige Zuschnitt <strong>der</strong><br />

Schindeln, das Unterkleben mit Bitumendachspachtel,<br />

richtige Nagellänge und Nagellage gehören. Die<br />

Lösungen für <strong>die</strong> häufig auftretenden Fälle sind in den<br />

CAD-Details in den nachfolgenden Kapiteln<br />

beschrieben.<br />

Die <strong>Bitumenschindel</strong>n gehören zu den Baustoffen,<br />

mit denen sehr komplizierte und aufwendige<br />

Dachkonstruktionen, wie z. B. verschiedene Gaupen,<br />

Erkerfenster, gebogene Fenster, Türmchen,<br />

kompliziert gestaltete Dachkonstruktionen usw.<br />

ausgezeichnet gelöst werden können. Dank <strong>der</strong><br />

Nachgiebigkeit und Möglichkeit eines einfachen<br />

Zuschnitts, eignen sich <strong>die</strong> Schindeln ausgezeichnet<br />

auch für komplizierte Dachdetails. Die<br />

Voraussetzung jedoch ist <strong>die</strong> Einhaltung <strong>der</strong><br />

grundlegenden Arbeitsgrundsätze, zu denen vor<br />

tmel Spachtel<br />

startovací řada Anfangsreihe<br />

Strana 6 (celkem 9)


Dachbelüftung<br />

Technologisches Verfahren<br />

Mit <strong>Bitumenschindel</strong>n bedeckte Dächer schlagen wir grundsätzlich als belüftet vor. Der Grund dafür sind <strong>die</strong><br />

häufigen Mängel, <strong>die</strong> bei nicht genügend belüfteten o<strong>der</strong> sogar nicht belüfteten Dächern auftreten. Die<br />

Hauptursache ist <strong>der</strong> hohe Diffusionswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> <strong>Bitumenschindel</strong>n. Infolge dessen kondensiert in den nicht<br />

belüfteten Dächern <strong>die</strong> Luftfeuchtigkeit, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong> Holzunterlage und <strong>die</strong> Tragdachkonstruktion beeinträchtigt<br />

und zur Schimmel- und Fäulnisbildung führen kann. Das Kondenswasser vermin<strong>der</strong>t noch dazu <strong>die</strong> Wirkung <strong>der</strong><br />

Wärmedämmung. Infolge <strong>der</strong> höheren Temperaturschwankungen wird <strong>die</strong> Lebensdauer <strong>der</strong> <strong>Bitumenschindel</strong>n<br />

erheblich reduziert. Während <strong>der</strong><br />

Winterzeit schmelzen <strong>die</strong> vom<br />

Innenraum erwärmten unteren<br />

Schneeschichten und am<br />

Dachrand bilden sie<br />

Eisschichten, <strong>die</strong> das Dach<br />

beschädigen und<br />

Wassereinbrüche verursachen.<br />

Sanierungskosten bei nicht<br />

belüfteten Dächern übersteigen<br />

mehrmals <strong>die</strong> Investition, <strong>die</strong><br />

zur Durchführung <strong>der</strong><br />

Belüftungsmaßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

1. Schindel, 2. Unterlagebahn, 3.<br />

Sparren, 4. Holzschalung, 5.<br />

Hydroisolation, 6. Gegenlatten,<br />

7. Spalt zwischen den<br />

Gegenlatten, 8. Luftspalt,<br />

Bei <strong>der</strong> belüfteten<br />

Dachkonstruktion schlagen wir einen Luftspalt zwischen <strong>der</strong> Holzabdeckung und Wärmedämmung vor. Die<br />

Lüftungsöffnungen sind im unteren Dachbereich und am First angeordnet. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong> Strömung<br />

Strana 7 (celkem 9)


Technologisches Verfahren<br />

<strong>der</strong> Kaltluft sichergestellt, <strong>die</strong> im unteren Bereich angesaugt wird und infolge des Kamineffekts zum First steigt,<br />

wo sie entweichen kann. Im so belüfteten Dach kann <strong>die</strong> evtl. Feuchtigkeit nicht kondensieren und <strong>die</strong> Wirkung<br />

<strong>der</strong> Wärmedämmung wird nicht beeinträchtigt. An Sommertagen wird <strong>die</strong> strömende Luft zusätzlich <strong>die</strong><br />

Dachdeckung kühlen und während <strong>der</strong> Winterperiode wird das Dach nicht von innen erwärmt, sodass sich keine<br />

Eisschichten bilden können. Das alles verlängert <strong>die</strong> Lebensdauer Ihres Daches.<br />

Die Luftschicht zwischen <strong>der</strong> Unterlage und <strong>der</strong> Wärmedämmung muss 4-6 cm betragen und sie darf an keiner<br />

Stelle von künstlichen Hin<strong>der</strong>nissen unterbrochen werden.<br />

Lösung des Lufteintritts<br />

1 – Deckenschalung<br />

2 – Rinnenhalter<br />

3 – Dachstuhl<br />

4 – Tropfkante<br />

5 – Schindeln charBIT<br />

6 – Unterlegebahn charBIT<br />

7 – Holzabdeckung<br />

8 – Luftspalt<br />

9 – Dachschwelle<br />

10 – Dachstuhlverankerung<br />

11 – Außentragwand<br />

12 - Lüftungsschutzgitter<br />

Die gesamte Querschnittfläche <strong>der</strong> Lüftung ist von <strong>der</strong> Dachneigung und <strong>der</strong> gesamten Dachfläche abhängig.<br />

Das Berechnungsschema ist <strong>der</strong> Tabelle „Berechnung <strong>der</strong> Entlüftungsfläche auf dem Dach“ zu entnehmen. Bei<br />

Dächern mit Dampfsperre kann <strong>die</strong> Fläche <strong>der</strong> Lüftung um 40 % reduziert werden. Achtung! Man darf nur mit<br />

<strong>der</strong> netto Entlüftungsfläche rechnen, <strong>die</strong> Schutzgitter dürfen nicht mit einbezogen werden!<br />

Strana 8 (celkem 9)


Technologisches Verfahren<br />

Bei Zeltdächern o<strong>der</strong><br />

ähnlichen Typen, <strong>die</strong> einen<br />

kurzen o<strong>der</strong> sogar keinen<br />

First haben, ist <strong>der</strong><br />

Platteneinschub auf den<br />

Gegenlatten in <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>der</strong> gewünschten<br />

Luftspalte auszuführen.<br />

Zwischen den Gegenlatten<br />

sind dabei <strong>die</strong> Spalten so<br />

anzuordnen, damit <strong>die</strong> Luft<br />

frei zwischen allen Sparren<br />

zirkulieren kann. Die Luft<br />

entweicht dann durch das<br />

Dach mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Konstruktion, <strong>die</strong> auf dem<br />

ausgeschnittenen<br />

Scheitelpunkt und den<br />

Gegenlatten angebracht ist.<br />

1. Schindeln, 2.<br />

Unterlegeband, 3.<br />

Holzschalung, 4. Sparren,<br />

5. Hydroisolation, 6.<br />

Gegenlatten, 7. Latten, 8.<br />

Spalt zwischen den Gegenlatten, 9. Luftspalt, 10. Wärmedämmung Dampfsperre, 11. Gipskarton 12.<br />

Dampfsperre<br />

Bei gewöhnlichen Dächern empfehlen wir <strong>die</strong> Firstentlüftung, wobei <strong>der</strong> sog. Doppelfirst zu errichten ist. Die<br />

Entlüftung wird auf <strong>der</strong> Windabseite des Dachs angeordnet, siehe CAD-Details. Auf <strong>die</strong>se Weise wird eine<br />

gleichmäßige Entlüftung mit reduziertem Risiko von Wassereinbrüchen in <strong>die</strong> Dachkonstruktion gewährleistet.<br />

Sie dürfen nicht <strong>die</strong> sachgemäße Detailbearbeitung vernachlässigen. Der Schwerpunkt dabei ist das richtige<br />

Verlegen, <strong>die</strong> Vernagelung und das Unterkleben <strong>der</strong> letzten Schindelreihe unter <strong>der</strong> Lüftungsöffnung, wobei ein<br />

Teil <strong>der</strong> Schindeln einzuschieben und zur Schalung <strong>der</strong> Lüftungsöffnung zu verkleben ist. Die Ausführung <strong>der</strong><br />

Anfangsreihe oberhalb <strong>der</strong> Lüftungsöffnung ist <strong>der</strong> Startreihe bei <strong>der</strong> Traufenkante ähnlich.<br />

Strana 9 (celkem 9)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!