Technik

Apple prüft geplatzte Geräte Hat das iPhone 8 Plus ein Akku-Problem?

iPhone 8 Plus geplatzt iFeng.jpg

(Foto: iFeng)

In Asien platzen iPhone-8-Plus-Geräte durch aufgeblähte Akkus auf, Apple bestätigt, dass es die Vorfälle untersucht. Droht dem Unternehmen ein "Batterygate", wie es Samsung mit dem Galaxy Note 7 erlebte?

Asiatische Medien berichten über Nutzer in Taiwan und Japan, deren iPhone-8-Plus-Geräte offenbar geplatzt sind, nachdem sich der Akku der Handys aufgebläht hatte. Auf Fotos sind Smartphones zu sehen, die aussehen wie geöffnete Muscheln. Allerdings ist es offensichtlich nicht zu starker Hitzentwicklung gekommen, wie es beim Samsung Galaxy Note 7 im vergangenen Jahr der Fall war.

"The Next Web" berichtet mit Bezug auf die Website "iFeng", das iPhone 8 Plus einer taiwanischen Nutzerin sei beim Aufladen mit dem mitgelieferten Netzteil kaputt gegangen. Nach rund drei Minuten habe die Frau beobachtet, wie sich das Display zunächst nach oben gewölbt und kurze Zeit später komplett vom Gerät gelöst habe. Ein Japaner hat Fotos eines aufgeklappten iPhone 8 Plus auf Twitter veröffentlicht und behauptet, das Smartphone sei in diesem Zustand geliefert worden. Zumindest das in Taiwan geplatzte Gerät wurde an Apple zur Untersuchung geschickt. Man wisse Bescheid und untersuche die Vorfälle, teilte ein Unternehmenssprecher "Macrumors" mit.

Noch lange kein "Batterygate"

Laut "The Next Web" haben auch andere Nutzer von ähnlichen Problemen berichtet, bestätigt sind bisher aber nur die zwei genannten Fälle. Von einem "Batterygate" ist Apple also noch weit entfernt. Bei Millionen ausgelieferten Geräten sei es normal, dass einige wenige einen Akku-Fehler haben, schreibt "Macrumors". Bei Lithium-Ionen-Akkus sei dies einfach unvermeidbar. Außerdem ist die Ursache für die Beschädigungen noch nicht geklärt. Ähnliche Vorfälle hat es auch bei den Vorgänger-iPhones gegeben.

Ebenso unbewiesen sind Berichte taiwanischer Medien, wonach Apple einen Teil seiner Batterien für das iPhone 8 Plus vom chinesischen Hersteller Amperex Technology Limited (ATL) bezieht, der Samsungs Untersuchungsbericht zufolge schadhafte Akkus für das Galaxy Note 7 geliefert hatte.

Quelle: ntv.de, kwe

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