Das Goldene Lenkrad 2017: Sechs Mal Gold für diese Autos

Die Siegerfahrzeuge zum Goldenen Lenkrad 2017

Zwischenstopp in Hamburg zum Siegerfoto. Die Goldenen Lenkräder wurden am 7. November im Rahmen einer großen Gala in Berlin übergeben

Foto: Toni Bader

Gewinner des Goldenen Lenkrads müssen sauber sein, und zwar nicht nur auf dem Prüfstand! Kaum ein Ereignis veränderte die Autowelt wie der Abgasskandal – und der drückt auch dem Goldenen Lenkrad seinen Stempel auf.

Stars verratenSo sieht es in den Promi-Autos aus

Quelle: BILD / Luca Wittkowski

Um sicher zu sein, dass die Gewinnerautos auch wirklich „sauber“ sind, mussten sie eine Extrarunde zur DEKRA drehen.

In Balocco wurden vier versiegelte Testsieger auf einen geschlossenen Lkw verladen

In Balocco wurden vier versiegelte Testsieger auf einen geschlossenen Lkw verladen

Foto: Christian Spreitz
Die Siegel wurden unter Aufsicht des Wirtschaftsprüfers erst bei
der DEKRA gebrochen

Die Siegel wurden unter Aufsicht des Wirtschaftsprüfers erst bei der DEKRA gebrochen

Foto: Christian Spreitz

Konkret: Wir wollten wissen, ob die Sieger auf der Straße das halten, was sie auf dem Prüfstand versprechen. Bei einem Abgastest unter realistischen Bedingungen und unter Aufsicht unabhängiger Prüfer.

Vier der fünf Siegerautos haben wir in Balocco versiegelt und in einem geschlossenen Tieflader zum DEKRA-Abgasprüfzentrum in Klettwitz gebracht. Der Opel Ampera-e musste nicht mit, weil am Elektroauto ja keine Abgase gemessen werden können.

In Klettwitz wurden die Fahrzeuge zunächst von den Ingenieuren der DEKRA konditioniert und anschließend auf einem stationären Prüfstand sowie auf der Straße gemessen.

Die mobile Abgasmessstation muss für jedes Auto extra angepasst werden – ein extrem aufwendiger Prozess

Die mobile Abgasmessstation muss für jedes Auto extra angepasst werden – ein extrem aufwendiger Prozess

Foto: Hersteller
Erst Messungen auf der Straße geben Gewissheit, ob ein Auto die versprochenen Werte tatsächlich auch im Alltag einhält

Erst Messungen auf der Straße geben Gewissheit, ob ein Auto die versprochenen Werte tatsächlich auch im Alltag einhält

Foto: Hersteller

Ergebnis: Alle erfüllen die gültigen Abgasnormen, auch auf der Straße keine Auffälligkeiten.

So funktioniert das Goldene Lenkrad

Zum 42. Mal vergeben AUTO BILD und BILD am SONNTAG das Goldene Lenkrad – ein Preis mit Tradition.

► Welche Autos dürfen teilnehmen?

Alle Neuerscheinungen des Modelljahrs 2017. Ausgeschlossen: Facelifts und Varianten von Autos, die schon teilgenommen haben. Außerdem Fahrzeuge, für die es in diesem Jahr keine Klasse gibt.

► Wer wählt das Goldene Lenkrad?

Im ersten Schritt die Leser in Deutschland und 17 weiteren europäischen Ländern. Sie wählten unter den 42 Neuerscheinungen des Jahres ihre Favoriten in fünf Klassen, jeweils vier pro Klasse.

Diese 20 Finalisten trafen sich in Balocco. Hier wurden sie von unseren acht Expertengruppen bei ausgiebigen Testfahrten bewertet.

★DAS SIND DIE EXPERTEN★

Vielfahrer

Unsere Leser und Kilometerfresser (v. l.): Reinhard Siess, Thomas Görgens, Michaela Reinhardt, Rosanne van Cuijck und Alexander Bormeister

Unsere Leser und Kilometerfresser (v. l.): Reinhard Siess, Thomas Görgens, Michaela Reinhardt, Rosanne van Cuijck und Alexander Bormeister

Foto: NIELS STARNICK

Techniker

Sie kennen jede Schraube mit Vornamen (v. l.): Irina Wohlgemuth, Jürgen Redlich, Sidney Hoffmann, Andreas Blecker und Friedhelm Schwicker

Sie kennen jede Schraube mit Vornamen (v. l.): Irina Wohlgemuth, Jürgen Redlich, Sidney Hoffmann, Andreas Blecker und Friedhelm Schwicker

Foto: NIELS STARNICK / BILD AM SONNTAG

Digitalexperten

Sie wissen alles über vernetzte Autos (v. l.): Thomas Stottan, Stefan Voswinkel, Gesche Joost und Robin Hornig

Sie wissen alles über vernetzte Autos (v. l.): Thomas Stottan, Stefan Voswinkel, Gesche Joost und Robin Hornig

Foto: NIELS STARNICK / BILD AM SONNTAG

Kritiker

Nachhaltigkeit, Fahrspaß, Abgas – diese drei Herren repräsentieren das grüne Gewissen (v. l.): Oliver Krischer, Roland Schüren und Axel Friedrich

Nachhaltigkeit, Fahrspaß, Abgas – diese drei Herren repräsentieren das grüne Gewissen (v. l.): Oliver Krischer, Roland Schüren und Axel Friedrich

Designer

Experten zu allen Stilfragen (v. l.): Giorgetto Giugiaro, Paolo Tumminelli, Peter Zec, Paolo Pininfarina und Andrea Zagato

Experten zu allen Stilfragen (v. l.): Giorgetto Giugiaro, Paolo Tumminelli, Peter Zec, Paolo Pininfarina und Andrea Zagato

Foto: NIELS STARNICK / BILD AM SONNTAG

Rennfahrer

Die schnelle Truppe (v. l.): Isolde Holderied, Timo Scheider, Mick Schumacher, Hans-Joachim Stuck, Sophia Flörsch, Walter Röhrl, Mattias Ekström und Sébastien Ogier

Die schnelle Truppe (v. l.): Isolde Holderied, Timo Scheider, Mick Schumacher, Hans-Joachim Stuck, Sophia Flörsch, Walter Röhrl, Mattias Ekström und Sébastien Ogier

Foto: Niels Starnick, Christian Spreitz

Prominente

Autofans, die jeder kennt (v. l.): Hinnerk Schönemann, Andrea Kaiser, Barbara Schöneberger, Kai Pflaume, Richy Müller, Sascha Vollmer, Lina van de Mars, Alec Völkel und Eve Scheer

Autofans, die jeder kennt (v. l.): Hinnerk Schönemann, Andrea Kaiser, Barbara Schöneberger, Kai Pflaume, Richy Müller, Sascha Vollmer, Lina van de Mars, Alec Völkel und Eve Scheer

Foto: NIELS STARNICK / BILD AM SONNTAG

Chefredakteure

Die größte Jurygruppe: 13 Chefredakteure unserer internationalen AUTO BILD-Ausgaben. In der Mitte Tom Drechsler, Chefredakteur AUTO BILD Deutschland

Die größte Jurygruppe: 13 Chefredakteure unserer internationalen AUTO BILD-Ausgaben. In der Mitte Tom Drechsler, Chefredakteur AUTO BILD Deutschland

Foto: Christian Spreitz

► Was ist neu in diesem Jahr?

Nichts ist beim Goldenen Lenkrad so beständig wie der Wandel. Neu war in diesem Jahr ein ganze Jury-Gruppe, die Kritiker. Sie bewerteten die Autos vor allem unter Umweltgesichtspunkten und Nachhaltigkeitsaspekten, aber auch nach Fahrspaß und Preis.

Ebenfalls neu war eine nochmals verschärfte Verbrauchsfahrt, bei der eine Abweichung des Testverbrauchs von der Werksangabe bewertet wurde. Je größer die Abweichung, desto mehr Malus-Punkte gab es.

Die Ergebnisse lesen Sie hier:

Um sicherzugehen, dass die Siegerautos auch wirklich sauber sind, wurden sie nach den Testtagen bei der DEKRA einem Abgastest unterzogen (siehe oben).

Das Finale – Bei den Testfahrten in Italien treffen sich die besten Autos des Jahres

Balocco liegt in der Mitte zwischen Mailand und Turin – und Anfang Oktober im Zentrum der Autowelt. Hier auf dem Pirelli-Testgelände wird aus Ingenieurskunst Gold gesponnen.

Diesmal kämpften 20 neue Modelle in fünf Klassen um fünf Goldene Lenkräder. Sie hatten sich bei unserer europaweiten Leserwahl für das Finale qualifiziert. Weiteres Edelmetall gab es für das „schönste Auto“ unter allen Finalisten.

Bei der 42. Ausgabe des Goldenen Lenkrads spulten 52 Juroren an vier Tagen über 45 000 Testkilometer ab, damit am Ende auch wirklich die Besten des Jahrgangs ganz oben auf dem Treppchen stehen.

Die Preisverleihung:

Preisträger des Goldenen Lenkrades 2017: Christian Müller (Opel), Frank Welsch (VW), Håkan Samuelsson (Volvo), Andrew Palmer (Aston Martin), Michael Steiner (Porsche), Christian Strube (Skoda) und Peter Mertens (Audi, v.l.)

Preisträger des Goldenen Lenkrades 2017: Christian Müller (Opel), Frank Welsch (VW), Håkan Samuelsson (Volvo), Andrew Palmer (Aston Martin), Michael Steiner (Porsche), Christian Strube (Skoda) und Peter Mertens (Audi, v.l.)

Foto: Bild am Sonntag/Niels Starnick

Große PreisverleihungDas Goldene Lenkrad 2017

Quelle: BILD / Auto BILD

► Klein- und Kompaktwagen

Platz 1: Opel Ampera-e – 103,10 Punkte

★ Mit Flüster-Antrieb zum Sieg

Getestet: Opel Ampera-e, 204 PS, ab 39 330 Euro

Getestet: Opel Ampera-e, 204 PS, ab 39 330 Euro

Foto: Toni Bader

Gold für Opel: Der Ampera-e gewinnt mit seinem Elektroantrieb. Da sag noch jemand, Autos mit Elektroantrieb sind chancenlos.

Vor allem die neue Kritiker-Jury überzeugte der Opel Ampera-e. Aber nicht nur, weil sein E-Motor lokal keinerlei Abgase erzeugt. Flüsterleise schnurrte er sich in die Herzen der Chefredakteure, den Vielfahrern gefiel die geräumige Karosserie. Sogar beim Fahrspaß sammelte der Ampera-e Punkte. Typisch für ein Elektroauto, beschleunigt er aus dem Stand wie ein geölter Blitz, mit 204 PS wird er in der City zum Porsche-Killer.

Gut: Der Strom in seinen Lithium-Ionen-Akkus reichte bei den Verbrauchsfahrten zum Goldenen Lenkrad 426 Kilometer weit.

Platz 2: VW Polo – 98,78 Punkte

Getestet: VW Polo 1.0 TSI, 115 PS, ab 18 425 Euro

Getestet: VW Polo 1.0 TSI, 115 PS, ab 18 425 Euro

Foto: Toni Bader

Platz zwei geht an den VW Polo. Sechs von acht Jurygruppen sahen ihn auf Platz eins. Für den Testverbrauch, 6,4 l/100 km statt 4,6 l/100 km, fährt er eine dicke Malus-Wertung ein. 

Platz 3: Ford Fiesta – 82,69 Punkte

Getestet: Ford Fiesta 1.0, 140 PS, ab 20 900 Euro

Getestet: Ford Fiesta 1.0, 140 PS, ab 20 900 Euro

Foto: Toni Bader

Nur der Ford Fiesta, Platz drei, wich bei der Verbrauchsfahrt noch weiter vom Werkswert ab: 6,9 statt 4,5 l/100 km.

► Kleine SUV

Platz 1: Skoda Karoq – 112,90 Punkte

★ Ein Goldenes Lenkrad fast ohne Schwächen.

Getestet: Skoda Karoq, 1.5 TDI, 150 PS, ab 28 290 Euro

Getestet: Skoda Karoq, 1.5 TDI, 150 PS, ab 28 290 Euro

Foto: Toni Bader

Der Skoda Karoq gewinnt mit Talenten in nahezu allen Bereichen. Skoda ist eine ehrgeizige Marke. Und das merkt man dem Karoq auch an – der neue SUV aus Tschechien ist ein echter Streber.

Sechs von acht Jurygruppen wählten ihn bei den Testfahrten zum Goldenen Lenkrad auf den ersten Platz. Macht in Summe 112,90 Punkte, nur der Porsche Panamera sammelte in diesem Jahr noch mehr.

Wer übrigens meint, ein SUV überzeugt vor allem mit seinen praktischen Tugenden, wird vom Karoq überrascht. Die Rennfahrer schätzten seine dynamischen Talente besonders hoch ein, den Digitalexperten gefiel die Art, wie er sich mit seiner Umwelt vernetzt.

Platz 2: Toyota C-HR – 92,13 Punkte

Getestet: Toyota C-HR Hybrid, 122 PS, ab 30 940 Euro

Getestet: Toyota C-HR Hybrid, 122 PS, ab 30 940 Euro

Foto: Toni Bader

Platz zwei geht in diesem Jahr an einen Hybrid, den Toyota C-HR. Mit seinen extrovertierten Formen sahnte er vor allem bei den Designern ab. 

Platz 3: Mitsubishi Eclipse Cross – 80,79 Punkte

Getestet: Mitsubishi Eclipse Cross, 163 PS, ab 27 190 Euro

Getestet: Mitsubishi Eclipse Cross, 163 PS, ab 27 190 Euro

Foto: Toni Bader

Auf dem dritten Platz landet der Mitsubishi Eclipse Cross, ein Crossover aus SUV und Coupé mit variablem Innenraum und stufenlosem Automatikgetriebe.

► Große SUV

Platz 1: Audi Q5 – 99,63 Punkte

★ Ganz dezent zum Goldenen Lenkrad

Herr im Ring. Getestet: Audi Q5 2.0 TFSI quattro S tronic, ab 50 500 Euro, 252 PS

Herr im Ring. Getestet: Audi Q5 2.0 TFSI quattro S tronic, ab 50 500 Euro, 252 PS

Foto: Toni Bader

Audis Q5 rockt nicht die Szene, sondern überzeugt durch innere Werte. Die einen sagen: Den kennen wir ja schon. Die anderen meinen: gut so. Der neue Audi Q5 macht bei der Optik keine große Welle. Bewährtes verfeinert.

Weswegen die Jury der Designer ihn auch klar hinter den aktuellen Playboys der Szene Alfa Stelvio und Range Rover Velar einordnet.

Dafür punktet der SUV überall dort, wo die Qualitäten des Alltags gefragt sind. Hier sehen ihn die Chefredakteure ebenso auf der Poleposition wie die Techniker, die ihm die beste Reparatur- und Servicefreundlichkeit attestieren und ihm auch bei den Unterhaltskosten Topnoten geben.

Die meisten Punkte spendieren dem Audi jedoch die Digitalexperten für seine vorbildliche Vernetzung, und auch den Rennfahrern scheint der Hochsitz mit den vier Ringen eine schnelle Runde wert: Nur der Stelvio erntet noch mehr Applaus von den Profis am Steuer.

Ergibt am Ende der Testtage einen klaren Klassensieg für den Q5 – und eine deutlich verbesserte Serienausstattung. Ab jetzt immer mit Goldenem Lenkrad an Bord.

Platz 2: Range Rover Velar – 90,59 Punkte

Getestet: D300, ab 66 400 Euro, 300 PS

Getestet: D300, ab 66 400 Euro, 300 PS

Foto: Toni Bader

Platz 3: Alfa Romeo Stelvio – 82,00 Punkte

Getestet: 2.0 Turbo, ab 50 000 Euro, 280 PS

Getestet: 2.0 Turbo, ab 50 000 Euro, 280 PS

Foto: Toni Bader

► Mittel- und Oberklasse

Platz 1: VW Arteon – 101,33 Punkte

★ Gold für den Sportler unter den Limousinen

Getestet: VW Arteon 2.0 TSI 4Motion, 280 PS, ab 49 325 Euro

Getestet: VW Arteon 2.0 TSI 4Motion, 280 PS, ab 49 325 Euro

Foto: Toni Bader

Das neue Topmodell aus Wolfsburg gewinnt mit sportlichem Ehrgeiz. Hauchdünn fällt der Sieg des VW Arteon am Schluss aus. Nicht einmal zwei Punkte trennten ihn vom überraschend starken Kia Stinger.

Und auch das überrascht: Die Rennfahrer lassen den Volkswagen deutlich gewinnen, weil er sich spielerisch einfach und sicher um den Kurs in Balocco lenken lässt. Bei allen anderen Gruppen sammelt der Arteon so fleißig Punkte, dass er am Ende ganz in Gold da steht.

Der VW ist ein Typ, der irgendwie alles kann: die Coupéform elegant, hinten mit praktischer Klappe, davor viel Platz für Passagiere und Gepäck. Zählt man alles zusammen, kommt eben ein Goldenes Lenkrad heraus.

Platz 2: Kia Stinger – 99,45 Punkte

Getestet: Kia Stinger GT, 370 PS, ab 54 900 Euro

Getestet: Kia Stinger GT, 370 PS, ab 54 900 Euro

Foto: Toni Bader

Der Kia Stinger, Platz Nummer zwei, ist vielleicht so etwas wie der Sieger der Herzen der diesjährigen Testfahrten.

Ein Schönling, fanden nicht nur die Designer. Und dann sein säuselnder, laufruhiger V6-Motor, heutzutage schon ein Leckerbissen.

Platz 3: BMW 5er – 92,36 Punkte

Getestet: BMW 520d, 190 PS, ab 46 100 Euro

Getestet: BMW 520d, 190 PS, ab 46 100 Euro

Foto: Toni Bader

Dritter im Bunde wurde der komfortable 5er-BMW.

► Sportwagen

Platz 1: Porsche Panamera ST – 120,48 Punkte

★ Im Grenzbereich zum Rekordergebnis

Getestet: Porsche Panamera Sport Turismo Turbo, 550 PS, ab 158 604 Euro

Getestet: Porsche Panamera Sport Turismo Turbo, 550 PS, ab 158 604 Euro

Foto: Toni Bader

Stark auf der Piste, praktisch im Alltag: Keiner sammelt mehr Punkte. Rekorde gehören für Porsche zum Alltag. Jetzt kommt einer dazu: Mit 120,48 Punkten fährt der Panamera Sport Tourismo die mit Abstand höchste Wertung aller Teilnehmer am Goldenen Lenkrad 2017 ein.

War das Thema Kombi bislang bei Porsche tabu, so verdankt der Panamera gerade auch seinen Alltagstalenten dieses Prachtergebnis. Vielfahrer, Chefredakteure und Prominente sehen in ihm einen Sportwagen für jeden Tag.

Bei den Technikern sahnt er richtig ab und verweist den Honda NSX auf den zweiten Platz, ein ähnliches Bild bei den Digitalexperten, die voll des Lobes sind. Von acht Jury-Gruppen sehen fünf den Panamera ganz vorn.

Da lässt sich sicher verschmerzen, dass die Rennfahrer im Lamborghini Huracan den heißeren Schlitten für die Piste sehen und die Designer den Body des Aston Martin DB11 eleganter finden. Doch: Schönheit ist vergänglich, Goldfunkelt ein Leben lang.

Platz 2: Honda NSX – 94,45 Punkte

Getestet: Honda NSX, 581 PS, ab 191 000 Euro

Getestet: Honda NSX, 581 PS, ab 191 000 Euro

Foto: Toni Bader

Platz 3: Aston Martin DB11 – 90,25 Punkte

Getestet: DB11, 608 PS Euro, ab 208 900 Euro

Getestet: DB11, 608 PS Euro, ab 208 900 Euro

Foto: Christian Spreitz

Goldenes Ehrenlenkrad 2017

Håkan Samuelsson, President und CEO Volvo Car Group

Der Ehrenpreisträger Hakan Samuelsson

Der Ehrenpreisträger Hakan Samuelsson

Foto: Christian Spreitz

Die Redaktionen von AUTO BILD und BILD am Sonntag verleihen das goldene Ehrenlenkrad 2017 Håkan Samuelsson (66), CEO Volvo Cars, für die Managementleistung des Jahres. Samuelsson hat den schwedischen Autohersteller nach der Übernahme des chinesischen Autobauers Geely im Jahr 2010 nachhaltig in die Gewinnzone geführt.

Die harte Arbeit der vergangenen zahlt sich aus, durch die Erneuerung der Modellpalette mit den Modellen XC90, XC60 sowie S90 / V90 stiegen die Absatzzahlen mit 135 831 verkauften Autos (plus 10,6 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum) in den ersten neun Monaten 2017 auf ein Rekordniveau.

Zudem hat Samuelsson in diesem Jahr die Entscheidung getroffen, ab 2019 jedes neue Volvo-Modell elektrifiziert auf den Markt zu bringen und greift ebenfalls ab 2019 als erster europäischer Hersteller Tesla mit drei neuen Modellen der neuen Elektro-Marke Polestar an.

Das schönste Auto

1. Platz– Aston Martin DB11

Britischer Stil, modern verpackt. Der neue DB11 aus der Feder von Chefdesigner Marek Reichman

Britischer Stil, modern verpackt. Der neue DB11 aus der Feder von Chefdesigner Marek Reichman

Foto: Toni Bader

Wie schön, dass es ihn gibt! Es gibt schnellere, spritzigere, rasantere Sportwagen - aber kaum schönere als den Aston Martin DB11.

Definiere Schönheit in zwei Wörtern! Aston Martin. Wenn Modelle der britischen Sportwagenschmiede an  Schönheitswettbewerben teilnehmen, sehen alle anderen plötzlich aus wie hässliche Entlein. So auch beim diesjährigen Beauty Contest des Goldenen Lenkrads. Die 52 Jurymitglieder sollten ihre Stimme für das schönste Auto des Jahres abgeben. Rein subjektiv. Nur die Liebe zählte.

Und Amor fand wieder einmal mit traumwandlerischer Sicherheit das Ziel. Sein Pfeil traf 17-mal den Aston Martin DB11.

2. Platz – Lamborghini Hurácan

Platz zwei mit acht Stimmen sicherte sich der schnellste Keil unter der Sonne, der Lamborghini Huracán.

Ein Design wie kein anderes. Lambo live - unverwechselbar

Ein Design wie kein anderes. Lambo live - unverwechselbar

Foto: Toni Bader

3. Platz – Kia Stinger

Dass man nicht zwangsläufig Sportwagen bauen muss, um auf dem Laufsteg eine gute Figur zu machen, bewies in diesem Jahr Kia.

Das Topmodell Stinger – eine Stufenhecklimousine – bekam nur eine Stimme weniger und landete auf Platz drei. Was für eine schöne Geschichte ...

Ein schönes Stück Korea. Kias Stinger überraschte viele

Ein schönes Stück Korea. Kias Stinger überraschte viele

Foto: Toni Bader
Ein Artikel aus AUTO BILD, Ausgabe 45/2017

Ein Artikel aus AUTO BILD, Ausgabe 45/2017

Foto: AUTO BILD

  

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