Große Umrüstungsaktion: Jetzt rufen auch BMW und Daimler ihre Diesel zurück

Von: Von MARKUS MECHNICH

Der Diesel-Skandal nimmt kein Ende. Gerade erst hat Daimler angekündigt, man wolle seine Selbstzünder umrüsten, jetzt bestätigt auch BMW gegenüber BILD einen geplanten Rückruf!

Weitet sich der Skandal nun weiter aus? Was muss ich als Betroffener tun? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Welche Autos müssen jetzt in die Werkstatt?

► Betroffen von dem neuen Rückruf sind nahezu alle Mercedes-Modelle mit der Schadstoffnorm EURO 5 und 6 – rund drei Millionen Fahrzeuge. Nur die Autos mit der allerneusten Diesel-Generation brauchen keine Nachbesserung, weil die, so heißt es bei Daimler, schon sauber genug sind.

► Damit nicht genug. Auch BMW plant, die Hälfte seiner Euro-5-Diesel mit einem Software-Update nachzubessern, wie der Hersteller nun bestätigte. In Deutschland sind davon rund 350 000 Autos betroffen.

Was machen die anderen Hersteller?

Auf Nachfrage von BILD verwiesen die meisten Hersteller auf den angekündigten Diesel-Gipfel am 2. August. Dort werden sich Vertreter der „Auto-Bundesländer“, also die Chefs von Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel, Porsche und Volkswagen, sowie Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände treffen.

Muss ich als Kunde aktiv werden?

Nein, denn die Software für die einzelnen Modelle und Motor-Varianten wird teils noch entwickelt. Die Hersteller schreiben ihre Kunden an, wenn die Werkstätten bereit sind. Der Rückruf wird bis weit in das kommende Jahr hinein andauern.

Werde ich Nachteile durch den Rückruf haben?

Daimler und BMW versprechen, dass es durch die Nachrüstung keine Nachteile bei Verbrauch oder Leistung geben wird. Langfristig sollte die Maßnahme gut sein, denn die nachgerüsteten Diesel dürften sicherlich von etwaigen Fahrverboten ausgenommen werden.

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