Das zweite Bewerbungsgespräch :
Stolpersteine auf der Zielgeraden

Von Sabine Hildebrandt-Woeckel
Lesezeit: 4 Min.
Fotofinish: Bloß nicht zu früh jubeln - das hilft auch im Beruf
Das zweite Vorstellungsgespräch ist ein Selbstläufer, glauben viele Kandidaten - und sehen sich dem Traumjob schon ganz nah. Dabei stehen die Chancen 50 zu 50 - bestenfalls.

Der Traumjob war schon ganz nahe. Auf die Stelle als Controller in einer großen Handelskette hatte Peter Strasser sich beworben, das Unternehmen hatte ihn eingeladen, im ersten Vorstellungsgespräch war alles bestens gelaufen. Doch dann lief alles aus dem Ruder. „Ich hab's vermasselt“, sagt Starasser und ärgert sich - so sehr, dass er noch heute, zwei Jahre später, die Episode nicht mit seinem richtigen Namen in der Zeitung lesen will. „Der bisherige Verhandlungspartner war plötzlich reserviert“, berichtet er. „Die Kollegin aus der Personalabteilung stellte Fragen, die längst beantwortet waren. Den potentiellen Kollegen aus der Fachabteilung fand ich völlig überflüssig . . . und dann verhedderte ich mich auch noch mit meinen eigenen Antworten. Das war's.“ Das Schlimmste: Es war nicht das erste Mal, dass der Einser-Betriebswirt an der zweiten Hürde scheiterte. Grund genug, sich Hilfe bei einem Karrierecoach zu suchen.

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