Wie das Filmerbe sichern? :
Das Kino passt auf keine Festplatte

Von Alexander Horwath
Lesezeit: 7 Min.
Erst im Kino wurde aus Film ein Film: In der Diskussion um unser Filmerbe ist das bisher untergegangen.
Wenn in Deutschland über die Rettung des Filmerbes diskutiert wird, geht es um Digitalisierung und um die Frage, welche Filme den Aufwand wert seien. Doch das ist der falsche Ansatz. Film ist nicht nur Inhalt und Material, sondern auch eine Kulturtechnik.

Erfreulicherweise gewinnt die Debatte rund um das „sichtbare Gedächtnis unserer Nation“ (so Kulturstaatsministerin Monika Grütters über das Medium Film) derzeit selbst eine Sichtbarkeit, die sie in Deutschland bisher nie hatte. Weniger erfreulich ist die Art und Weise, wie die Bewahrung dieses Gedächtnisses vielfach öffentlich und politisch diskutiert beziehungsweise beworben wird – nämlich stark verkürzt und mittels irreführender Bilder und Begriffe.

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