TV-Kritik: „Hart aber fair“ : Kriegspropaganda – einmal nicht aus Moskau
Von Frank Lübberding
Lesezeit: 5 Min.
Für den Krieg in Syrien gibt es drei mögliche Lösungen. Entweder gewinnt eine der Konfliktparteien den Krieg, oder diese verständigen sich auf einen Verhandlungsfrieden. Keine Lösung ist das, was wir zur Zeit erleben: Alle relevanten Akteure sind sich nur noch darin einig , lediglich den Sieg der feindlichen Konfliktpartei zu verhindern. Der Bürgerkrieg wird damit zu einem endlosen Gemetzel, ohne jede Aussicht auf ein absehbares Ende. Zu jedem Krieg gehört bekanntlich die Kriegspropaganda. Sie verfolgt den Zweck, dem Feind die Schuld und moralische Verantwortung für solche Katastrophen nachzuweisen. Sich selbst billigt man die lautersten Absichten und Motive zu, wogegen dem Feind buchstäblich alles zuzutrauen ist.
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