Jugendliche pflegen Angehörige :
Kleine mit großer Last

Von Katrin Runge
Lesezeit: 5 Min.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland Familienangehörige pflegen, ist längst nicht so gering wie häufig angenommen.
Jugendliche und Kinder, die Angehörige pflegen, finden kaum Unterstützung – obwohl ihre Zahl längst nicht so klein ist wie oft angenommen. Am ehesten kann man sie über soziale Netzwerke erreichen.

Während ihre Kommilitonen mittags in die Mensa gehen, füttert Tabitha Maria Scheuer erst ihre Eltern, bevor sie selbst zum Essen kommt. Sie kümmert sich um die Medikamente und Körperpflege, ums Mobilisieren und Waschen, ums Eincremen und das Versorgen von Wunden. Tabitha ist 21 Jahre alt und studiert Betriebswirtschaftslehre, allerdings mehr oder weniger nebenbei. Denn hauptsächlich kümmert sie sich rund um die Uhr um ihren krebskranken Vater und ihre Mutter, die multiple Sklerose hat.

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