Abgesang auf Technologie :
Kreuzzug der Diesel-Jäger

Lesezeit: 9 Min.
Kampf dem Diesel: Die Deutsche Umwelthilfe verfolgt ein Geschäftsmodell der besonderen Art
Die Deutsche Umwelthilfe kämpft für Fahrverbote – und gegen Autohändler. Manchmal macht sogar die Industrie mit. Auch die Grünen sind involviert. Einblick in ein ungewöhnliches Geschäftsmodell.

Es gab eine Zeit, da wussten die Grünen noch, wer die Guten und wer die Bösen sind. Gut waren die Grünen selbst und bestimmte Nichtregierungsorganisationen. Böse war die Industrie. Jetzt sind die Grünen eine erfahrene Regierungspartei. In dieser Woche begegneten sich eine grün geführte Landesregierung und die Guten von einst vor Gericht. Eine den Grünen nahestehende Nichtregierungsorganisation, die Deutsche Umwelthilfe, klagte gegen das Land Baden-Württemberg, genauer: gegen die Umweltpolitik des Grünen-Verkehrsministers Winfried Hermann. Grund des Streits: Die Umwelthilfe fordert deutliche Nachbesserungen im Luftreinhalteplan für Stuttgart und ein generelles Diesel-Fahrverbot auch für Euro-6-Fahrzeuge. Hermann, ein linker Grüner, nennt diese Forderung „absolut überzogen“.

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