CDU-Regionalkonferenz :
Im Südwesten ist Friedrich Merz der Favorit

Von Rüdiger Soldt, Böblingen
Lesezeit: 3 Min.
Friedrich Merz (l), Jens Spahn (2.v.l.) und Annegret Kramp-Karrenbauer (r) ziehen eine Zahl, um zu losen, in welcher Reihenfolge sie reden.
Auf der CDU-Regionalkonferenz in Böblingen geht es vor allem um Steuerpolitik. Gut schwäbisch eben. Im Rennen um den Parteivorsitz kann hier insbesondere einer punkten.

Schon in der S-Bahn nach Böblingen diskutieren einzelne CDU-Mitglieder, wer ihre Partei in die Zukunft führen sollte: Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn oder Friedrich Merz. „Das ist ja kein Spaß, als Kanzler der Kindergärtner von Trump zu sein“, sagt ein CDU-Mann. Soweit sind die 2000 CDU-Mitglieder in der Stadthalle von Böblingen aber noch gar nicht. Es sind noch zehn Tage bis zum Bundesparteitag in Hamburg, es ist die fünfte Regionalkonferenz, und zunächst geht es auch nur um den CDU-Parteivorsitz. Aber auf das Abstimmungsverhalten der baden-württembergischen CDU mit 154 Delegierten und der etwa 300 aus Nordrhein-Westfalen kommt es in den nächsten Tagen besonders an. Die Präferenzen der Mitglieder und der Mandatsträger sind deutlich zu erkennen:  Merz ist der Favorit, gefolgt von Kramp-Karrenbauer und Spahn, das kann sich noch verändern. Es heißt, drei Viertel der Delegierten aus dem Südwesten hätten sich für Merz bereits entschieden, es gibt WhatsApp-Gruppen für den früheren Fraktionsvorsitzenden der Unionsfraktion und eine parteiinterne Initiative.

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