Kriminelle Jugendliche :
Erst randalieren, dann losprügeln

Lesezeit: 4 Min.
Resozialisierung: Jugendliche Gewalttäter werden durch ein Anti-Aggressions-Training therapiert
Was treibt Jugendliche zu Gewalttaten? Im Heddernheimer Fall, bei dem ein U-Bahn-Fahrer krankenhausreif traktiert wurde, gehen Polizei und Sozialarbeiter von einer „Zufallstat“ aus - ein Verbrechen aus Spaß und Langeweile.

Die sieben jungen Männer steigen in die U-Bahn-Linie 2 in Richtung Südbahnhof. Als der Zug die Station in Bonames verlässt, fangen sie an zu randalieren. Sie nehmen die Nothämmer aus der Halterung, schlagen fünf Fensterscheiben und eine Trennscheibe ein. An der Station Sandelmühle steigen sie aus, kurz darauf nehmen sie eine andere U-Bahn nach Heddernheim. Dort treffen sie auf ihr Opfer, einen U-Bahn-Fahrer, der gerade Dienstschluss hat. Sie prügeln ihn nieder, schlagen ihm mit der Faust ins Gesicht. Als er am Boden liegt, tritt einer der Jugendlichen noch einmal nach. Vor noch schlimmeren Gewaltexzessen bleibt das Opfer nur verschont, weil eine Polizeistreife rechtzeitig am Tatort eintrifft.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.