Absprachen-Verdacht :
Die doppelte Kronzeugin im Autokartell

Von Georg Meck
Lesezeit: 2 Min.
Christine Hohmann-Dennhardt, ehemals Daimler und VW.
Hinter den Selbstanzeigen von Daimler und VW steckt offenbar ein und dieselbe Person: Christine Hohmann-Dennhardt war an beiden Tatorten. Der Gelackmeierte im Spiel ist BMW.

Viel wurde geredet und noch mehr geraunt über ein angebliches Kartell der deutschen Autohersteller, seit im Sommer publik wurde, dass BMW, Daimler und VW (samt Audi und Porsche) in trauten Zirkeln Absprachen getroffen haben – womöglich zum Schaden von Kunden wie Zulieferern. Bewiesen ist nichts, noch nicht einmal ein formelles Verfahren wurde bisher eröffnet. Man bewegt sich in einer Grauzone zwischen dem, was üblich und zulässig ist an Absprachen, um gemeinsame Standards festzusetzen, und dem Punkt, an dem die Kriminalität beginnt. BMW hatte deshalb Besuch von Ermittlern, wie der Konzern am Freitag berichtete.

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