Konkurrenz aus China :
Samsung gibt Gewinnwarnung heraus

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Der Elektronikkonzern Samsung bekommt zunehmend die Konkurrenz aus China zu spüren.
Der Elektronikkonzern Samsung verdient operativ weniger als erwartet. Auch der Umsatz sinkt. Grund ist die neue Konkurrenz aus China.

Der Elektronikkonzern Samsung hat für das zweite Quartal eine Gewinnwarnung herausgegeben. Das Betriebsergebnis dürfte im Zeitraum von April bis Juni nur um 5,2 Prozent auf 14,8 Billionen Won (umgerechnet rund 11,3 Milliarden Euro) gestiegen sein, teilte der Apple-Rivale am Freitag mit. Damit würde das südkoreanische Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 14,9 Billionen Won knapp verfehlen.

Im ersten Quartal war der operative Gewinn noch um mehr als die Hälfte geklettert. Experten hatten schon damit gerechnet, dass sich der Gewinnanstieg verlangsamt. Die von Bloomberg befragten Experten hatten  mit einem Wert von 15,3 Milliarden Won gerechnet. Die Aktie gab nach Bekanntgabe der Eckdaten für das abgelaufene Quartal nach. Beim Umsatz rechnet Samsung mit einem Rückgang um knapp 5 Prozent auf 58 Billionen Won. Detaillierte Zahlen legt der führende Anbieter von Smartphones, Speicherchips und Fernsehern wie üblich erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Der Gewinnanstieg dürfte nach Einschätzung von Analysten vor allem auf das starke Chip-Geschäft zurückzuführen sein, mit dem das Flaggschiff-Unternehmen der Samsung-Gruppe mit Abstand das meiste Geld verdient. Dagegen sei der Absatz des neuen Smartphone-Spitzenmodells Galaxy S9 zuletzt geringer als erwartet ausgefallen, berichtete die Agentur Yonhap. Die S9-Reihe wurde Ende des ersten Quartals auf den Markt gebracht. Der Apple-Rivale bekommt auch weiter kräftig die Konkurrenz aus China zu spüren. Die Marktforscher von Garnter gehen davon aus, dass der Druck auf den südkoreanischen Hersteller in diesem Jahr andauert.