Nach Rückkaufaktion :
VW schickt Diesel in die Wüste

Lesezeit: 1 Min.
Ein Autofriedhof von Volkswagen in der kalifornischen Wüste nahe der Stadt Victorville.

4 Bilder

Volkswagen mietet in den Vereinigten Staaten gigantische Parkplätze für Hunderttausende ausrangierte Dieselfahrzeuge. Und zwar an ziemlich ungewöhnlichen Orten.
Volkswagen hat Dutzende gigantische Parkplätze in den Vereinigten Staaten gemietet, um Hunderttausende im Dieselskandal zurückgekaufte Autos abzustellen. Rund 300.000 Fahrzeuge stehen auf 37 Plätzen. Das geht aus Gerichtsakten des für das Programm zuständigen unabhängigen Verwalters hervor.

Dazu gehören etwa ein ausrangiertes Football-Stadion in Detroit, eine ehemalige Papierfabrik in Minnesota und die kalifornische Wüste nahe dem Ort Victorville. Die Autos würden zwischengelagert und regelmäßig gewartet, erklärte VW-Sprecherin Jeannine Ginivan. Sobald die amerikanischen Behörden den Veränderungen bei den Abgasvorrichtungen zustimmten, würden die Autos verkauft oder exportiert.

Bis Mitte Februar brachte VW den Akten zufolge mehr als 7,4 Milliarden Dollar für den Rückkauf von rund 350.000 Dieselfahrzeugen auf. Das Programm läuft noch bis Ende 2019. Wegen des Skandals um manipulierte Abgassoftware hat sich VW bereiterklärt, in den Vereinigten Staaten insgesamt mehr als 25 Milliarden Dollar zur Regulierung von Schäden bereitzustellen.