Tonartencharakteristik :
Welten zwischen C-Dur und h-Moll

Von Michael Gassmann
Lesezeit: 6 Min.
Stardirigent Daniel Barenboim kennt den Unterschied.
Drei Akkorde mögen für ein Hallelulja reichen, doch Tonarten kennt die westliche Musik deutlich mehr. Worin unterscheiden sie sich für den Musiker? Und worin für den Hörer?

So lernt man es im Musikunterricht: Moll klingt traurig, Dur klingt fröhlich. Man nimmt als selbstverständlich hin, daß es solche Charaktere gibt. Niemand würde bestreiten, daß zumindest die Tongeschlechter Moll und Dur unterschiedliche Stimmungen vermitteln. Aber gilt dies auch für Tonarten desselben Geschlechts, und wenn ja, warum? Über diese Frage wird seit Menschengedenken gestritten, und die Antworten fallen bis heute durchaus widersprüchlich aus. Auch die Komponisten verschiedener Epochen - etwa die drei auf dieser Seite, die alle dieses Jahr ein Jubiläum feiern - haben sich zur Tonartenfrage unterschiedlich verhalten.

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