Machtwort vom HSV-Boss: „Muss Bedingungen prüfen“: Bruchhagen kontert Kühne-Kritik

Klubboss Heribert Bruchhagen hat Kritik von Geldgeber Klaus-Michael Kühne am angeblich zögerlichen Verhalten des Vorstands beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV zurückgewiesen. „Es ist etwas ganz anderes, ob ich Journalist, Fan oder Förderer eines Vereins bin ? oder ob ich in der Verantwortung stehe“, sagte der 68-Jährige der Morgenpost am Sonntag.

Bruchhagen weiter: „Natürlich können wir an einem Nachmittag mit Bobby Wood verlängern, am nächsten dann Kyriakos Papadopoulos kaufen und Julian Pollersbeck noch dazu. Aber ich bin der Verantwortliche und muss die Bedingungen prüfen. Das ist die Realität.“

Der Schweizer Milliardär Kühne hatte in einem TV-Interview bemängelt, an der HSV-Spitze fehle es an Dynamik: „Der HSV muss sich sehr am Riemen reißen, es ist schon ein bisschen spät.“ Der 80-Jährige spielte damit darauf an, dass die Hanseaten als einziger Bundesliga-Klub noch keinen neuen Spieler verpflichtet haben.

Mitverantwortlich dafür ist die Mehrheitsmeinung im Aufsichtsrat der Norddeutschen, derzufolge Sportchef Jens Todt vorrangig Profis verkaufen soll, um die Höhe des Spieleretats zu senken. Kühne hat zwar eine Finanzspritze von 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt, diese Summe ist aber ausschließlich für Ablösesummen und nicht für Gehälter vorgesehen.

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