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Brandgefahr durch defektes Teil

BMW ruft fast 100.000 Dieselautos in Deutschland zurück
Dienstag, 07.08.2018 | 19:11
dpa/Peter Kneffel Das BMW-Logo auf einer Motorhaube vor der BMW-Zentrale in München.

Der Autohersteller BMW ruft laut einem Medienbericht 323.700 Dieselwagen in Europa zurück. Fast 100.000 Autos müssen allein in Deutschland zurück in die Werkstatt.

Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Es gehe darum, ein möglicherweise defektes Abgasrückführungsmodul zu prüfen und auszutauschen. Wegen dieses Teils waren bereits rund 100.000 Fahrzeuge in Südkorea in die Werkstätten beordert worden. Ob es solche Vorfälle auch in Europa gegeben hat, ist nicht bekannt.

In Einzelfällen könne Glykol aus dem Kühler der Abgasrückführung austreten und sich in den heißen Abgasen zusammen mit Ölrückständen entzünden, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit.

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Die betroffenen Autohalter würden ab nächster Woche angeschrieben, fehlerhafte Teile würden dann in der Werkstatt ausgetauscht.

Zurückgerufen würden BMW 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, X3, X4, X5 und X6 mit Vierzylinder-Dieselmotoren, die zwischen April 2015 bis September 2016 gebaut wurden, und mit 6-Zylinder-Dieselmotoren, die zwischen Juli 2012 und Juni 2015 gebaut wurden.

In Südkorea musste BMW bereits mehr als 100.000 Autos aus dem gleichen Grund zurückrufen. Dort war es zu einzelnen Motorbränden gekommen - südkoreanische Medien hatten von rund 30 Vorfällen berichtet.

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Kim Hyo-joon, BMW-Chef in Südkorea, hatte sich in Folge des Rückrufs auf einer Pressekonferenz zur Entschuldigung verbeugt.

dpa Kim Hyo-joon, BMW-Chef in Südkorea, verneigt sich zur Entschuldigung vor den Pressevertretern.

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beb