Vollzeit arbeiten - und kaum davon leben können: Für 30 Prozent der Beschäftigen ist das Realität. FOCUS Online zeigt das Gehaltsgefälle in Deutschland.
Jeder dritte vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in Deutschland muss mit einem Bruttogehalt von 2400 Euro oder weniger auskommen. Das ergibt eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit für das Jahr 2015.
Das heißt nach Steuern bleiben diesen Arbeitnehmern 2100 Euro pro Monat zum Leben - vorausgesetzt der Arbeitnehmer zahlt keine Kirchensteuer. Nach allen Abzügen bleiben von diesem Gehalt sogar nur noch 1600 Euro übrig.
Mindestlohn hilft 4 Millionen Arbeitnehmern
Allerdings: In der Statistik sind die Auswirkungen des Mindestlohns noch nicht erfasst. Die neue Gehaltsuntergrenze von 8,50 Euro hat demnach 2016 für über 380.000 Vollzeitbeschäftigte (von insgesamt 20,5 Millionen) einen Unterschied gemacht. So viele Arbeitnehmer verdienten 2015, vor der Einführung des Mindestlohns, weniger als 1100 Euro im Monat - mit einem Vollzeitjob. Insgesamt waren das allerdings nur knapp 1,9 Prozent aller Arbeitnehmer.
Die Mehrheit der Deutschen verdient mit einem Vollzeitjob allerdings zwischen 1500 Euro und 3800 Euro brutto. 15 Prozent verdienen sogar über 5100 Euro. Das deutsche Durchschnittsgehalt für Vollzeitbeschäftigte liegt bei knapp über 3000 Euro. Inklusive Azubis und Teilzeitbeschäftigte sinkt es auf 2500 Euro.
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