1. Nachrichten
  2. Finanzen
  3. Wirtschafts-News
  4. Bankenrettung in der EU: Staaten halfen Banken mit 1,6 Billionen Euro

Bankenrettung in der EU: Staaten halfen Banken mit 1,6 Billionen Euro
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Banken in London
dpa Banken in London

Mit einer gewaltigen Summe haben die EU-Staaten ihre Banken in der Finanzkrise vor der Pleite bewahrt. Mit insgesamt 1,6 Billionen Euro stützen sie in den vergangenen Jahren den Sektor. Auf Deutschland entfällt ein großer Anteil.

Der Finanzsektor der Europäischen Union hat vom Beginn der Finanzkrise im Oktober 2008 bis Dezember 2011 staatliche Hilfen in Höhe von 1,6 Billionen Euro erhalten. Diese Summe entspreche 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der EU, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der EU-Kommission. Beim überwiegenden Teil (67 Prozent) handelte es sich demnach um staatliche Garantien für die Bankenfinanzierung. Fast die Hälfte des gesamten Beihilfenvolumens entfielen auf drei Mitgliedstaaten: Großbritannien (19 Prozent), Irland (16 Prozent) und Deutschland (16 Prozent).

2011 war demnach das vorerst letzte Jahr mit Ausnahmeregelungen der EU für staatliche Hilfen zu Gunsten der Realwirtschaft. Diese beliefen sich 2011 auf 48 Milliarden Euro und machten 0,037 Prozent des BIP der EU aus. Im Vergleich zu 2010 gingen sie laut EU-Kommission um mehr als 50 Prozent zurück. In dem Rückgang spiegle sich zum einen eine geringere Inanspruchnahme der Hilfen durch Unternehmen wider, aber auch der Sparzwang in den meisten EU-Staaten.



Wirtschaftshilfen, die nicht auf die Krise zurückzuführen waren, beliefen sich 2011 auf 64,3 Milliarden Euro oder 0,5 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts. Hier sei langfristig ein Rückgang erkennbar, sagte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia. In den 80er Jahren hätten diese Hilfen noch zwei Prozent des europäischen BIP ausgemacht.
Finanzen Newsletter
Informiert sein, verstehen, die richtigen Entscheidungen treffen
Hier bekommen Sie Hintergründe zu aktuellen Finanz-Nachrichten.
Jeden Freitag als Newsletter.
* Mit einem * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder
csf/AFP
Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
CDU-Vize Laschet: „Wir brauchen mehr Zuwanderung“

Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten

CDU-Vize Laschet: „Wir brauchen mehr Zuwanderung“

Haushaltsverhandlungen im Zeichen der Euro-Krise

EU-Gipfel mit Staats- und Regierungschefs in Brüssel

Haushaltsverhandlungen im Zeichen der Euro-Krise