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Gefährliche Bakterien im Hundemaul: Frau zieht sich tödliche Krankheit zu, weil ihr Hund ihr durchs Gesicht leckte
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Krämer/GU Ein Hund der Rasse Italienisches Windpiel (Symbolbild)

Die meisten Hundebesitzer haben sich vermutlich schon einmal von ihrem Vierbeiner durchs Gesicht schlecken lassen. Dabei ist der Hundekuss nicht nur unhygienisch, er kann in seltenen Fällen sogar lebensbedrohliche Folgen haben.

Nachdem ihr Hund ihr durchs Gesicht geschleckt hatte, ist eine 70-Jährige aus London schwer erkrankt. Verwandte hatten den Notdienst alarmiert, weil die Seniorin am Telefon lallte und irgendwann einfach nicht mehr reagierte. Notärzte fanden sie kaum noch bei Bewusstsein und in einem Stuhl hängend in ihrer Wohnung und brachten sie ins Krankenhaus.

Nach vier Tagen in der Klinik wurde sie wegen Verwirrung, Starre, Fieber, Durchfall und mehrfachem Organversagen auf die Intensivstation eingeliefert, berichten die behandelnden Ärzte im Fachblatt BMJ Case Reports.

Im Blut fanden Mediziner ein Bakterium aus dem Hundemaul

In ihrem Blut fanden Ärzte das Bakterium Capnocytophaga canimorsus, das im Maul von Hunden und Katzen vorkommt und in seltenen Fällen eine lebensbedrohliche Blutvergiftung bei Menschen auslösen kann.

Besonders betroffen sind den Medizinern zufolge ältere Menschen, da ihr Immunsystem schwächer ist – und sie häufiger Haustiere halten. So auch in diesem Fall: Die Frau lebte mit einem Hund der Rasse Italienisches Windspiel zusammen.

Meistens gelangen die Bakterien durch Hundebisse in den menschlichen Körper. Bisse oder Kratzer konnten die Mediziner, die von einem „interessanten Fall“ sprachen, an der Frau jedoch nicht entdecken. Man habe lediglich gewusst, dass der Hund seine Besitzerin abgeschleckt habe.

Blutvergiftungen durch Abschlecken sind selten

Nur wenige Menschen ziehen sich eine Blutvergiftung zu, wenn sie von einem Hund abgeschleckt werden, sagte Tierarzt Scott Simon der „New York Daily News“. „Aber es ist wichtig, dass Tierbesitzer nicht bewusst Speichel mit ihren Hunden austauschen, vor allem wenn sie sich einer Chemotherapie unterziehen, Aids haben, schwanger sind, oder alt.“

Die 70-Jährige kam übrigens mit dem Schrecken davon. Nach zwei Wochen auf der Intensivstation konnte sie wieder gesund zu ihrem Hund nach Hause. In Zukunft wird sie vermutlich besser aufpassen, wenn sie mit ihrem Liebling schmust.

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