Geschlechtskrankheiten
Die Bundesregierung warnt wegen der verstärkten Nutzung von Internet-Dating-Portalen vor einer Zunahme von Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Regierung warnt dabei vor allem vor einer neuen gefährdeten Gruppe von Konsumenten.
Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Bericht der Regierung über die Strategie zur Eindämmung sexuell übertragbarer Infektionen.
Die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke und Datingportale „verändern und erleichtern die Kontaktaufnahme“, heißt es laut "Bild" in dem Bericht. „Dies hat Einfluss auf das Sexualverhalten.“
Syphilis-Infektionen haben sich mehr als verdoppelt
Deshalb müsse „die Bedeutung von Dating-Portalen zur Kontaktanbahnung sowie der Konsum von Party- und Sexdrogen“, besonders berücksichtigt werden. Besonders gefährdet seien „neue Gruppen“ von Drogenkonsumenten, die Partydrogen wie Crystal und Speed nehmen. „Durch den Konsum dieser Drogen werden sowohl das Sexual- als auch das Schutzverhalten beeinflusst.“
Dem Report zufolge hat sich die Zahl der Syphilis-Infektionen von 2009 bis 2014 (5700 Fälle) mehr als verdoppelt. 2014 habe es zudem 3200 Neuinfektionen mit HIV, 2300 mit Hepatitis B und 5800 mit Hepatitis C gegeben.