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Berliner Wachleute mussten eingreifen: Jugendliche prügeln sich im Freibad: „Sie verachten unsere Regeln“
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Das Sommerbad in Berlin-Pankow (Archivbild).
imago/Olaf Wagner Das Sommerbad in Berlin-Pankow (Archivbild).

Erneut ist es in einem Berliner Freibad zu einem Tumult und einer Schlägerei gekommen, so dass die Polizei eingreifen musste.

Am Sonntagnachmittag stritten sich im Sommerbad Pankow zunächst zwei Jugendgruppen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Schließlich beteiligten sich etwa 20 junge Menschen, die Situation eskalierte zu einem Handgemenge und Wachleute des Schwimmbades mussten eingreifen.

Jugendliche flüchteten

Die Jugendlichen flüchteten, Wachleute hielten aber einen 14-jährigen Äthiopier und einen 16-jährigen Deutsch-Syrer fest. Der 16-Jährige und ein 24-jähriger Wachmann verletzten sich bei der folgenden Auseinandersetzung gegenseitig leicht. Die Polizei stellte die Personalien fest und benachrichtigte die Eltern.

„Die gehören hier nicht her, die Krawalle machen. Die alles kaputt machen“, sagte eine Passantin „Welt“ . „Sie machen Krach, sie sind laut, sie fassen einen an, sie springen einem vors Gesicht", sagte eine andere. Psychologe und Islamforscher Ahmad Mansour sieht die Gründe der Vorfälle in der Erziehung der Täter: „Wir haben es mit einer kleinen Gruppe von Jugendlichen zu tun, die patriarchalisch erzogen werden und in Deutschland physisch leben, aber emotional nicht angekommen sind“, sagte er „Welt“. „Sie verachten die Regeln, die wir haben. Lehnen sie ab. Finden sie teilweise unmoralisch.“

Viele Gewaltexzesse im Sommer 2022

Im vergangenen Sommer war es mehrfach in verschiedenen Freibädern zu Streitereien und Tumulten zwischen Gruppen junger Männer und dem Wachpersonal gekommen. Die Polizei musste eingreifen. Das betraf das Neuköllner Columbiabad, das Olympiabad in Charlottenburg und das Bad am Insulaner in Steglitz. Einmal gingen Angreifer mit Schlagwaffen und Reizgas gezielt auf Wachleute los.

Junge Konfliktlotsen des Projekts „Bleib cool am Pool“

Die Bäder-Betriebe sprechen von Einzelfällen angesichts der vielen Bäder und Öffnungstage in einem langen Sommer mit Millionen Besuchern. In manchen Bädern beruhigen junge Konfliktlotsen des Projekts „Bleib cool am Pool“ an heißen Wochenenden die Gemüter in den Warteschlangen am Sprungturm, an der Rutsche und im Kinderbecken. Sie berichten, dass viele Randalierer bekannt seien, ein Hausverbot sei aber kaum zu kontrollieren, so dass es immer wieder zu Problemen mit denselben jungen Männern käme.

Wachleute privater Sicherheitsfirmen im Einsatz

Rund 170 Wachleute von privaten Sicherheitsfirmen sind an heißen Wochenenden in den Berliner Freibädern im Einsatz. 1,5 Millionen Euro geben die Bäder dafür pro Jahr aus.

dpa
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