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Die Akte Franck Ribéry: Bayern-Star lernt nicht dazu, solange er mit Unsportlichkeiten davonkommt
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  • FOCUS-online-Redakteur

3:0 gewonnen – dennoch kommt der FC Bayern nach dem Champions-League-Auftakt gegen Anderlecht nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: Franck Ribéry sorgt mit einem Trikotwurf nach seiner Auswechslung für den nächsten Ärger in München.

Dabei musste Ribéry froh sein, dass er am Dienstagabend überhaupt bis zur 78. Minute mitspielen durfte. Denn der Franzose fiel bereits in der Anfangsphase bei Bayerns Elfmetersituation negativ auf.

Kaum hatte RSC-Verteidiger Sven Kums Bayern-Stürmer Lewandowski per Notbremse gestoppt, raste Ribéry schon auf Schiedsrichter Paolo Tagliavento zu und forderte die Rote Karte.

Eine Unsportlichkeit, wofür der Franzose sofort selbst Gelb sah. Doch dabei beließ es Ribéry nicht, sondern packte den italienischen Unparteiischen ungehalten am Hals.

Bayern Muenchen v RSC Anderlecht - UEFA Champions League
Bongarts/Getty Images Franck Ribéry fasst anderen Leuten außerordentlich gerne ins Gesicht

Nun kann man argumentieren, - und viele tun das - so schlimm sei das ja nicht gewesen, der Franck sei halt ein emotionaler Typ und Schiri Tagliavento habe besonnen reagiert und den Heißsporn richtigerweise nicht mit Gelb-Rot vom Platz gestellt – obwohl das das Reglement in so einem Fall klar vorsieht.

Nach eigenem Verständnis ein Freifahrtschein

Doch wie falsch diese Argumentation ist, beweist Ribéry immer wieder aufs Neue selbst. Denn der Franzose ist, so muss man das mittlerweile nennen, ein Wiederholungstäter.

Trotz seines inzwischen reifen Alters von 34 Jahren leistet er sich ständig aufs Neue solche Unsportlichkeiten – und wird dafür so selten bestraft, dass er mittlerweile nach seinem eigenen Verständnis einen Freifahrtschein hat.

Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gefällig?

2. April 2013: Ribéry beharkt sich im Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus über 90 Minuten mit Arturo Vidal. Der Chilene provoziert, der Franzose lässt sich provozieren und wuchtet Vidal kurz vor Schluss einen heftigen Tritt in die Wade. Warum Schiri Mark Clattenburg ihn dafür nicht vom Platz stellt, bleibt wohl sein Geheimnis.

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AFP Franck Ribéry hatte Glück, dass er bei diesem Foulspiel nicht die Rote Karte sah.

29. April 2014: Real Madrid schießt die Bayern in München 4:0 aus der Champions League. Aus Frust ohrfeigt Ribéry bei einer Ecke Gegenspieler Carvajal.

Der Schiedsrichter sieht die Tätlichkeit nicht, um eine nachträgliche Sperre kommt der Linksaußen herum. Ribérys abstruse Erklärung: "Das ist Champions League! Das ist dieses Niveau, da sind alle ein bisschen nervös. Das kann passieren."

Screenshot Sky Franck Ribéry testet Daniel Carvajals Backe

21. Mai 2016: Im DFB-Pokal-Finale gegen den BVB gerät Ribéry an der Seitenlinie mit Gonzalo Castro aneinander, drückt dem Dortmunder nach kurzer Rangelei vor den Augen des 4. Offiziellen mit dem Finger ins Auge. Eine klare Rote Karte – Ribéry sieht nicht mal Gelb.

Strittige Szene: Franck Ribéry (re.) greift Gonzalo Castro ins Gesicht und Auge
Getty images Strittige Szene: Franck Ribéry (re.) greift Gonzalo Castro ins Gesicht und Auge

25. September 2016: Bayern gastiert in der Bundesliga beim Hamburger SV, auch hier benimmt sich Ribéry daneben. Nach einem kurzem Wortgefecht kneift er seinem Gegenspieler Nicolai Müller kräftig in die Wange. Schiedsrichter Felix Zwayer sieht die Tätlichkeit, belässt es aber bei einer Gelben Karte.

Nicolai Müller bekommt es von Franck Ribéry ab
Twitter/@chantal_1887 Nicolai Müller bekommt es von Franck Ribéry ab

Dass Ribéry seine Hände ständig in den Gesichtern von Gegenspielern hat, ist eine Unart sondergleichen. Und der Bayern-Star wird dabei offenbar immer dreister, macht auch vor Unparteiischen nicht Halt.

Doch solange die Schiedsrichter nicht den Mumm haben, ihm dafür die gerechte Strafe zu geben, wird Ribéry so weitermachen. Trotz seiner 34 Jahre. Und trotz seiner fußballerischen Klasse, wegen der er solche Aktionen überhaupt nicht nötig hätte.

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