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Pressestimmen zur EM-2024-Vergabe: "Uefa hat Rassismus gegen Özil und Gündogan ignoriert"
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FOCUS online/Glomex "Alle Deutschen waren da, nur Mesut nicht"

Erleichtert feiert die deutsche Delegation den Zuschlag für die Fußball-EM 2024. Die meisten internationalen Medien bewerten die Entscheidung als logisch und auch als großen Befreiungsschlag des DFB. Nur in der Türkei überwiegt die Wut.

Der türkische Sportminister hat enttäuscht auf die EM-Vergabe an den Konkurrenten Deutschland reagiert. Das sei "traurig" für die Uefa und die Europameisterschaft, sagte Mehmet Muharrem Kasapoglu nach der Entscheidung des Uefa-Komitees vor türkischen Medien. Die Türkei habe eine starke Bewerbung vorgelegt und besitze neue Stadien. "Wir haben als Land nichts verloren." Die Pressestimmen aus der Türkei pflichten ihm bei. Die internationalen Reaktionen im Überblick:

Türkei

Hürriyet: "Die Uefa hat den Rassismus gegen Mesut Özil und Ilkay Gündogan ignoriert."

Takvim: "Skandalöse Worte." (über die Verkündung der Entscheidung des Uefa-Präsidenten Aleksander Ceferin)

Fanatik: "Wenn es Probleme gibt, warum hat uns die Uefa dann das Champions-League-Finale 2020 gegeben?"

Studie: Fußballer mit Migrationshintergrund identifizieren sich mit Deutschland
PIXATHLON/PIXATHLON/SID/ Mesut Özil (l.) und Ilkay Gündogan

Spanien

El País: "Es war keine Überraschung, als Uefa-Präsident Alexander Ceferin den Umschlag mit dem Gewinner öffnete. Die Türkei, der andere Kandidat, hat sich sehr bemüht, mit dem Riesen zu konkurrieren, aber letztendlich wird der Fußball in der Mitte des Kontinents gespielt."

Großbritannien

Independent: "Der Wettbewerb zwischen Deutschland und der Türkei um die Austragung der EM 2024 hat sich zugespitzt wegen der erhöhten politischen Spannungen zwischen den Ländern, die diesen Sommer in den Fußball überschwappten mit der wütenden Reaktion auf die Entscheidung von Mesut Özil und Ilkay Gündogan, sich mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor der Weltmeisterschaft fotografieren zu lassen."

The Sun: "WUNDERBAR Euro 2024: Deutschland wird Gastgeber des Turniers, nachdem es sich gegen die Türkei durchsetzt hat und stärkt die Hoffnungen Englands auf die Weltmeisterschaft 2030."

Österreich

Kurier: "Genau drei Monate nach dem blamablen WM-Vorrundenaus der Ex-Weltmeister von Löw durfte der DFB damit zumindest auf dem fußballpolitischen Parkett wieder einen wichtigen Sieg feiern. Und auch für den zuletzt unter anderem durch die Affäre um Mesut Özil angeschlagenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel stellt der Zuschlag vorerst einen wichtigen Befreiungsschlag dar."

Kronen Zeitung: "Noch heißt es sechs Jahre warten, aber dann ist es so weit - Deutschland richtet die Fußball-Europameisterschaft 2024 aus! Nach dem 'Sommermärchen' von 2006 und der EM 1988 wird Österreichs nördliches Nachbarland dann ein weiteres Mal für einige Wochen zum Nabel der (europäischen) Fußball-Welt werden. Im Idealfall mittendrin, statt nur dabei: Österreichs Fußball-Nationalteam! Freilich: Der Zuschlag für Deutschland kann für Rot-Weiß-Rot generell in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung sein."

Schweiz

Blick: "Nein zu ErdoganEuropa zu Gast bei Freunden."

Video: Nach Demütigung für Löw: Özil macht noch mehr kaputt, als schon zerstört ist

Özil macht noch mehr kaputt, als schon zerstört ist

FOCUS online/Wochit Özil macht noch mehr kaputt, als schon zerstört ist
pw/dpa
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