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Schauspieler wurde 71 Jahre alt Oscar-Preisträger William Hurt ist tot

Bis kurz vor seinem Tod stand William Hurt noch vor der Kamera.

Bis kurz vor seinem Tod stand William Hurt noch vor der Kamera.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Für seine Rolle in "Kiss of the Spider Woman" erhielt William Hurt einen Oscar. Doch trotz vieler Filmerfolge blieb der Schauspieler dem Theater treu. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben.

William Hurt ist tot. Der Hollywood-Schauspieler starb eine Woche vor seinem 72. Geburtstag im Kreise seiner Familie eines "natürlichen Todes", wie das US-Filmportal "Deadline" unter Berufung auf den Sohn des Schauspielers berichtet.

Hurt wurde Mitte der 1980er Jahre dreimal hintereinander für den Oscar als bester Schauspieler nominiert. Für seine Rolle im US-brasilianischen Drama "Kiss of the Spider Woman" ("Kuss der Spinnenfrau") im Jahr 1985 bekam er auch einen Goldjungen. Bei den darauffolgenden Nominierungen für die Rollen im Liebesfilm "Children of a Lesser God" ("Gottes vergessene Kinder") im Jahr 1986 und in der Komödie "Broadcast News" ("Nachrichtenfieber") 1987 ging Hurt leer aus.

Hurt war in den 1980er Jahren auch als Theaterschauspieler aktiv, trat in Off-Broadway-Produktionen auf und erhielt 1985 seine erste Tony-Award-Nominierung für die Broadway-Produktion von "Hurlyburly".

Seine Schauspielausbildung absolvierte Hurt gemeinsam mit Christopher Reeve und Robin Williams an der renommierten Juilliard School in New York. Sein Filmdebüt gab er 1980 mit der Rolle eines Wissenschaftlers in dem Science-Fiction-Thriller "Altered States" ("Der Höllentrip"), für die er eine Golden-Globe-Nominierung als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt. Danach spielte er im Jahr 1981 eine denkwürdige Rolle als Anwalt, der von Kathleen Turner in "Body Heat" ("Heißblütig - Kaltblütig") verführt wurde, 1983 trat er in der Rolle des Arkady Renko im US-Thriller "Gorky Park" auf.

Von 1971 bis 1982 war Hurt mit der Schauspielerin Mary Beth Hurt verheiratet. Zwischenzeitlich lebte er mit der gehörlosen Schauspielkollegin Marlee Matlin zusammen, die ihn in ihrer 2009 erschienenen Autobiografie "I’ll Scream Later" der Gewalttätigkeit ihr gegenüber bezichtigte. Mit seiner zweiten Ehefrau Heidi Henderson hatte Hurt zwei Kinder; aus der Beziehung mit Sandra Jennings stammte ein weiteres Kind. Schließlich lebte Hurt von 1992 bis 1997 mit der französischen Filmschauspielerin Sandrine Bonnaire zusammen, mit der er ebenfalls ein gemeinsames Kind hatte.

Quelle: ntv.de, uzh

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