Politik

Lasern nur noch beim Arzt Bund will Tattoo-Entfernung einschränken

6,3 Millionen Deutsche tragen einer Studie zufolge ein Tattoo - und zehn Prozent von ihnen möchten es wieder loswerden.

6,3 Millionen Deutsche tragen einer Studie zufolge ein Tattoo - und zehn Prozent von ihnen möchten es wieder loswerden.

(Foto: dpa)

Im Studio scheint das neue Tattoo noch eine großartige Idee zu sein, doch Jahre später folgt nicht selten die Reue. Die Lösung: einfach weglasern lassen. Künftig könnte das dank einer neuen Verordnung des Umweltministeriums aber schwieriger werden.

Die Bundesregierung will das Entfernen von Tätowierungen durch Laser stark einschränken. Tattooentfernungen per Laseranwendungen sollten künftig Fachärzten vorbehalten bleiben, sagte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Denn auch wenn die Laseranwendung aus kosmetischen Gründen erfolgt, ist bei der Durchführung fachärztliche Expertise erforderlich."

Bislang könnten Lasergeräte zum Entfernen von Tattoos von jedem gewerblich eingesetzt werden, "ohne dass eine besondere Qualifikation erforderlich ist, obwohl derartige Anwendungen mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die zu behandelnden Personen verbunden sind", sagte die Sprecherin weiter. "Diese Regelungslücke soll geschlossen werden."

Um das umzusetzen, hat das Umweltministerium eine Verordnung zur Modernisierung des Strahlenschutzes erarbeitet. Konkret geht es dabei um den Artikel 4 der Verordnung mit Regelungen zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung, die zu kosmetischen oder anderen nichtmedizinischen Zwecken angewendet wird.

Quelle: ntv.de, ftü/AFP

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