Politik

Raketenangriff auf Militärbasis US-Bürger bei Attacke im Irak getötet

US-Soldaten in Kirkuk (Archivbild)

US-Soldaten in Kirkuk (Archivbild)

(Foto: imago/ZUMA Press)

Seit Ende Oktober häufen sich Angriffe auf Anlagen im Irak, auf denen amerikanische Soldaten oder Diplomaten stationiert sind. Bei einem Raketenangriff kommt nun ein US-Subunternehmer ums Leben. Die USA vermuten hinter den Angriffen pro-iranische Milizen.

Bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt in der nordirakischen Stadt Kirkuk ist ein US-Bürger getötet worden. Mehrere irakische und US-Soldaten seien verletzt worden, teilte die von den USA angeführte internationale Koalition zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit. Bei dem Getöteten handelt es sich demnach um einen US-Subunternehmer.

Irakische Sicherheitskräfte leiteten die Ermittlungen und seien zuständig für eine mögliche Reaktion auf den Angriff, hieß es in der Mitteilung weiter. Zu den mutmaßlichen Angreifern äußerte sich die Anti-IS-Koalition nicht.

Seit Ende Oktober wurden im Irak mehrere Raketenangriffe auf Anlagen verübt, auf denen US-Soldaten oder US-Diplomaten stationiert sind. Niemand bekannte sich zu den Attacken, doch machen die USA pro-iranische Milizen dafür verantwortlich. Der Iran übt großen Einfluss im Irak aus.

Mehr Schutz gefordert

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte die Regierung in Bagdad vor wenigen Wochen zum besseren Schutz der Anlagen aufgefordert. Er rief den scheidenden irakischen Ministerpräsidenten Adel Abdel Mahdi dazu auf, "proaktive Maßnahmen" zu treffen, um weitere Angriffe zu verhindern.

Abdel Mahdi appellierte an alle Beteiligten, alles zu unternehmen, "um eine Eskalation zu verhindern, die alle Parteien bedrohen würde". Der geschäftsführende Regierungschef warnte, dass "unilaterale Entscheidungen" zu negativen Reaktionen führen könnten, die Iraks Sicherheit bedrohen würden. "Wenn die irakische Regierung oder der Staat geschwächt werden, werden dies die Eskalation und das Chaos verschärfen", warnte er.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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