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PS WELT Drei-Millionen-Wagen

Lamborghini Veneno – Das teuerste Auto der Welt

Den Spurt von null auf Tempo 100 schafft der Lamborghini Veneno in kaum mehr als 2,5 Sekunden Den Spurt von null auf Tempo 100 schafft der Lamborghini Veneno in kaum mehr als 2,5 Sekunden
Den Spurt von null auf Tempo 100 schafft der Lamborghini Veneno in kaum mehr als 2,5 Sekunden
Quelle: Lamborghini
750 PS, 355 km/h und eine spektakuläre Karbon-Karosserie: Der pfeilschnelle Lamborghini Veneno kostet so viel wie 200 VW Golf. Dennoch ist der Luxus-Sportler schon bei Baubeginn vergriffen.

Da können selbst der McLaren P1 und der Nachfolger des Ferrari Enzo einpacken: Denn gegen den Lamborghini Veneno wirken die beiden Spitzensportler auf dem Genfer Salon nur wie bessere Spielzeugautos.

Zwar haben sie mehr Leistung und mit ihren Hybridbausteinen die modernere Technik. Doch kein anderes Auto auf der Messe ist so spektakulär, so selten und so teuer wie der neue Tiefflieger aus Sant’Agata, den sich die Italiener zum 50. Geburtstag geschenkt haben. Schließlich wird es von dem messerscharfen Coupé nur drei Exemplare geben – jedes davon 750 PS stark, 355 km/h schnell und drei Millionen Euro teuer – ohne Steuern, versteht sich.

Das macht den wie immer nach einem Kampfstier benannten Lamborghini ganz sicher zum teuersten Auto der Show und wahrscheinlich sogar zum teuersten Auto der Welt – selbst der Bugatti Veyron ist dagegen fast ein Schnäppchen, von Rolls-Royce oder Bentley ganz zu schweigen.

Crashtest-geprüfte Karosserie

Für den Gegenwert von mehr als 200 VW Golf gibt es einen Zweisitzer, der mehr Rennprototyp als Straßenfahrzeug ist und so scharf aussieht, dass Red Bull gegen diesen schwarzen Bullen nur kalter Kaffee ist. Weil jedoch unter der spektakulären Karbon-Karosserie das Grundgerüst des aktuellen Topmodells Aventador steckt, hat der rasende Extremist sogar eine Zulassung. "Wir erfüllen alle gängigen Normen und Crashtests", sagt Chefentwickler Mauricio Reggiani.

Bis auf die Karbonstruktur und den V12-Motor im Heck hat der Veneno allerdings nicht mehr viel mit dem Aventador gemein. Im Gegenteil: Sein pfeilspitzer Bug und die weit ausgestellten Kotflügel lassen das Serienmodell fast schon zahm und zierlich wirken, die Flanken sind weit aufgerissen und auf dem Dach ist eine so genannte Naca-Düse montiert, die in einen riesigen Spoiler übergeht.

Unter diesem Flügel Marke "Biertresen" prangen sechs große Rippen, die nur mühsam den V12-Motor bedecken. Er hat wie im Aventador 6,5 Liter Hubraum, kommt nun aber auf 750 statt 700 PS und dürfte deshalb noch beherzter zur Sache gehen. Ein Sprintwert kaum über 2,5 Sekunden gilt als gesetzt, und das Spitzentempo geben die Italiener mit 355 km/h an – kein anderer Lamborghini war bislang so schnell.

Drei Modelle fürs EU-Ausland

Natürlich weiß Firmenchef Stephan Winkelmann, dass die Luft in dieser Preisklasse irgendwann dünn wird. Deshalb hat er den Veneno auch nicht blauäugig auf die Räder gestellt, sondern vorher seine Kunden gefragt. "Wir sind mit den Skizzen zu den potenziellen Interessenten gegangen und haben erst mit der Arbeit begonnen, als wir die Autos verkauft hatten", berichtet Winkelmann von der Genese des Supersportlers.

Und selbst bei einem Nettopreis von drei Millionen Euro war das offenbar eher eine Frage von Tagen als Wochen. Wer jetzt die Steuer ausrechnet und sich auf 570.000 Euro fürs Gemeinwohl freut, den muss Winkelmann allerdings enttäuschen: "Alle drei Autos werden außerhalb Europas verkauft."

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