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Ausland Massaker in Texas

Wie zwei mutige Männer den Attentäter stoppten

Massaker in Texas - Jüngstes Todesopfer war fünf Jahre alt

Nur wenige Wochen nach dem Massaker in Las Vegas sorgt in den USA wieder ein Blutbad für Entsetzen. Diesmal eröffnet ein Mann das Feuer in einer Kirche in Texas und tötet zahlreiche Gläubige. Donald Trump gedenkt der Opfer und ihren Angehörigen.

Quelle: N24

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Als der Täter nach dem Massaker flieht, nehmen zwei Männer die Verfolgung auf. Kurz darauf verunglückt er, die Männer umzingeln sein Auto. Dann findet die Polizei den Täter mit einer tödlichen Schusswunde.

Während das FBI und die Polizei nach den Hintergründen des Massakers in einer texanischen Kirche suchen, feiert Amerika zwei Helden der tragischen Geschichte. Sie lieferten sich mit dem Täter Devin Kelley eine Verfolgungsjagd.

In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender KSAT schilderte einer der beiden Männer die Minuten nach der Massenschießerei. Johnnie Langendorff war auf dem Weg zu seiner Freundin, als er an der Baptistenkirche in Sutherland Springs vorbeifuhr. Hier beobachtete er, wie der Täter und ein Gemeindemitglied aufeinander schossen.

Freeman Martin, der regionale Direktor des texanischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit, bestätigte diese Beobachtung in einer Pressekonferenz. Als der Täter die Kirche verließt, konfrontierte ihn ein Nachbar mit seiner eigenen Waffe. Die beiden Männer lieferten sich eine Schießerei, bis der Täter seine Waffe fallen ließ, in sein Auto stieg und wegfuhr.

Das Gemeindemitglied bat schließlich den vorbeifahrenden Langendorff um Hilfe, stieg zu ihm in sein Auto, und gemeinsam nahmen sie die Verfolgung auf. Er sei seinem Instinkt gefolgt und habe den Tatverdächtigen an der Flucht hindern wollen, sagte Langendorff in dem Interview.

Johnnie Langendorff wird in Amerika als Held gefeiert
Johnnie Langendorff wird in Amerika als Held gefeiert
Quelle: pa/ZUMAPRESS.com/SanAntonio Express-News via ZUMA

Während der Verfolgungsjagd verlor der Täter schließlich die Kontrolle über sein Auto und verunglückte. Auch Langendorff und sein Mitfahrer stoppten. Dieser habe sich dem Verdächtigen mit gezückter Waffe genähert, jener habe sich aber nicht bewegt, so Langendorff.

Offizielle Stellen erklärten, dass wenige Minuten nach dem Unfall die Polizei eintraf. Sie fand Kelley mit einer tödlichen Schusswunde auf. Joe Tackitt, Sheriff von Wilson County, gab inzwischen bekannt, dass sich der Täter nach dem Unfall mit einer Waffe selbst tötete.

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Für seine schnelle Unterstützung als Fahrer des Verfolgungswagens erhält Langendorff viel Lob. Im Netz wird er bereits als Held gefeiert, über die sozialen Netzwerke erreichen ihn Glückwünsche. Doch er nimmt es gelassen. „Ich habe das getan, was das Richtige war.“

Nur wenige Wochen nach einem Massaker in Las Vegas war es am Sonntag erneut zu einer Massenschießerei gekommen. Am Sonntag tötete ein junger Mann nach Behördenangaben mindestens 26 Menschen und verletzte etwa 20 weitere. Der Täter Devin Kelley wurde als früherer Mitarbeiter der Luftwaffe identifiziert.

In Sutherland Springs schoss der Täter auf Kirchenbesucher
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Quelle: Infografik Die Welt/ZGB grafik

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Im US-Bundesstaat Texas hat ein Mann in einer Kirche um sich geschossen und dabei zahlreiche Menschen getötet. Die Debatte um ein schärferes Waffenrecht kocht hoch. Steffen Schwarzkopf berichtet aus den USA.

Quelle: N24

AP/epd/sen

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