WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Flüchtlinge
  4. Bilanz in Südwestdeutschland: Zahl sexueller Straftaten durch Migranten gestiegen

Flüchtlinge Bilanz in Südwestdeutschland

Zahl sexueller Straftaten durch Migranten gestiegen

Um 22 Uhr müssen jetzt alle nach Hause

Nach den Krawallen am Rande eines Volksfestes im Schlosspark von Schorndorf setzt man auf erhöhte Polizeipräsenz. Scheinwerfer wurden aufgestellt, damit mögliche Gewalttäter nicht im Schutz der Dunkelheit handeln können.

Quelle: N24

Autoplay
Ein friedliches Volksfest in Baden-Württemberg wird überschattet von Gewalt und sexuellen Übergriffen. Auf der Suche nach Ursachen zeigt sich: Sexualdelikte sind nicht nur ein Problem im idyllischen Schorndorf.

Nach Krawallen und sexuellen Übergriffen auf junge Frauen will die Stadt Schorndorf bei Stuttgart ihr sonst so friedliches Stadtfest mit mehr Polizei sichern. Auch werde die Polizei an den beiden letzten Tagen der „Schorndorfer Woche“ dunkle Ecken auf dem Festgelände stärker ausleuchten, kündigte der Aalener Polizeipräsident Roland Eisele am Montag an.

Politiker fordern derweil harte und vor allem schnelle Strafen für die Täter. Am Donnerstag soll sich auch der Landtag mit den Vorfällen befassen. Offizielle Daten der Behörden in Baden-Württemberg belegen einen Zuwachs an Sexualstraftaten durch Flüchtlinge. Bei den Statistiken muss allerdings auch beachtet werden, dass der Ausländeranteil in der Bevölkerung wegen der Flüchtlingskrise im Jahr 2016 deutlich gestiegen ist. Fast eine Million Ausländer mehr lebten im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland.

Die Zahl sexueller Übergriffe durch Migranten ist demnach in den vergangenen zwei Jahren gestiegen. Nach Auskunft des Innenministeriums in Stuttgart gab es im vergangenen Jahr 5406 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2015: 5447), davon 803 (2015: 817) Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen.

Lesen Sie auch

Davon wurden 482 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2015: 256) und 120 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen (2015: 70) von Asylbewerbern und Flüchtlingen begangen. Das entspricht einem Anteil von rund neun Prozent beziehungsweise von rund 15 Prozent der Straftaten.

Im Vergleich zum Jahr 2015 hat sich laut dem Innenministerium die Anzahl der tatverdächtigen Asylbewerber und Flüchtlinge bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung auf 480 (236) Tatverdächtige nahezu verdoppelt. Hierbei überwiegen afghanische Staatsangehörige mit 87 Tatverdächtigen (2015: 19) und syrische Staatsangehörige mit 85 Tatverdächtigen (2015: 22).

Bei Beleidigungen auf sexueller Grundlage erhöhte sich die Anzahl der Tatverdächtigen um 116,8 Prozent auf 362 (2015: 167). Auch hier überwiegen syrische Staatsangehörige mit 80 Tatverdächtigen (2015: 13) und afghanische Staatsangehörige mit 49 Tatverdächtigen (2015: 15).

dpa/mli

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema