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Panorama Nach Medikamenten-Test

HIV in Charlie Sheens Blut nicht mehr nachweisbar

HIV in Charlie Sheens Blut nicht mehr nachweisbar

Nach seiner HIV-Diagnose hat der US-Schauspieler sich nicht auf die Standardtherapie gegen die Aids-auslösende Infektion verlassen. Sheen beteiligte sich an einer klinischen Studie mit einem neuen Medikament.

Quelle: Die Welt

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Vor einem Jahr gab Charlie Sheen bekannt, dass er mit HIV infiziert wurde. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Der 51-Jährige feiert den erfolgreichen Verlauf einer medizinischen Studie.

Erst Ende des vergangenen Jahres hat der Hollywoodstar Charlie Sheen die Öffentlichkeit über seine HIV-Infektion informiert. Nach der niederschmetternden Diagnose hat der Skandal-Schauspieler sich nicht auf die Standardtherapie gegen die Aids-auslösende Infektion verlassen: Er stellte sich der medizinischen Forschung zur Verfügung und beteiligte sich an einer klinischen Studie mit einem neuen Medikament. Knapp ein Jahr nach Beginn der Therapie lässt sich das Virus im Blut Sheens nicht mehr feststellen.

Offenbar konnte das Mittel mit dem Namen „PRO-140“ die Vermehrung des Erregers erfolgreich unterdrücken. Die erfreulichen Neuigkeiten verkündete Sheen am gestrigen Abend des Welt-Aids-Tages, berichtet die „Daily Mail“. Statt eines Mixes von verschiedenen Arzneien bekommt der frühere Darsteller aus „Two and a Half Man“ jede Woche lediglich eine Spritze.

Nach eigenen Aussagen zeigen diese Injektionen keine Nebenwirkungen. Am Dienstag erfuhr der 51-Jährige von dem Studienleiter des Wirkstofftests, dass aktuell in seinen Blutproben keine Viren mehr nachgewiesen werden können.

Sheen ist wieder zuversichtlich

Im Interview mit dem britischen Magazin beschreibt Sheen, sich noch nie so stark gefühlt zu haben und dass er nun sehr zuversichtlich sei. Zugleich hofft er, dass seine Ergebnisse die Zulassung des neuen Medikaments unterstützen und das Stigma von HIV-positiven Menschen bekämpfen werden. Von der Diagnose bis zum heutigen Tag habe sich für ihn viel verändert, er spricht gar von einer „Transformation“.

Möglich macht diesen Erfolg die neue Entwicklung des Unternehmens CytoDyn. Statt mit chemischen Wirkstoffen setzt die Methode auf Antikörper, die die Verschmelzung und das Eindringen der Viren in Zellen blockieren.

Das neue Mittel setzt sich auf bestimmte Rezeptoren der Immunzellen und verhindert so das Andocken der Krankheitserreger. HIV hat so keine Chance, die Zellen des Immunsystems zu attackieren und seine Erbinformation in sie einzuschleusen.

Warum HIV-Medikamente immer häufiger nicht helfen

Britische Forscher sind beunruhigt: Immer häufiger sind Viren resistent gegen HIV-Medikamente. Die lebensrettenden Mittel wirken dann nicht mehr richtig. Eine Ursache ist unregelmäßige Einnahme.

Quelle: Die Welt

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