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Panorama Mord an Ursula Herrmann

Wie Typ TK 248 den Täter verriet

Dieses Tonbandgerät wurde zum Hauptbeweistück im Prozess gegen den Mann, der vor fast 30 Jahren die damals zehnjährige Ursula Herrmann getötet hat Dieses Tonbandgerät wurde zum Hauptbeweistück im Prozess gegen den Mann, der vor fast 30 Jahren die damals zehnjährige Ursula Herrmann getötet hat
Dieses Tonbandgerät wurde zum Hauptbeweistück im Prozess gegen den Mann, der vor fast 30 Jahren die damals zehnjährige Ursula Herrmann getötet hat
Quelle: dpa/DPA/Stefan Puchner
Ein Grundig-Tonbandgerät vom Typ TK 248 hat den Mörder von Ursula Herrmann nach fast 30 Jahren überführt. Eine Sachverständige für Phonetik beim LKA Bayern hatte im Prozess erklärt, warum es dasselbe Gerät sein muss, das damals bei den Anrufen benutzt wurde, mit denen der Täter Geld von Familie Herrmann erpressen wollte.

Tonaufnahmen sind in Fällen von Entführung, Erpressung, Morddrohungen und Überfällen wichtige Beweismittel. Im Fall von Ursula Herrmann wurde 2007 im Haus des nun verurteilten Werner M. ein Grundig-Tonbandgerät vom Typ TK 248 beschlagnahmt.

Die Staatsanwaltschaft vermutete, dass es das Gerät ist, das bei den Anrufen verwendet wurde, mit denen der Täter von Familie Herrmann Geld erpressen wollte.

Bei diesen Anrufen waren Schaltgeräusche, Knacken und das Erkennungssignal des Senders Bayern 3 mit der Tonfolge C-F-F-A-A-C-A zu hören.

Der sechste Ton ist Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge im Original der höchste und lauteste. Auf den Aufnahmen der Erpresseranrufe aber klang er demnach gedämpft.

Wie Dagmar Boss, Sachverständige für Phonetik beim Landeskriminalamt Bayern, im Prozess erklärte, lag das an einer Fehleinstellung des Aufnahmekopfes.

Mit dem beschlagnahmten Tonbandgerät hatte sie der SZ zufolge das Signal erneut aufgenommen, über die Lautsprecher abgespielt und diese Akustik mit oszillografischen Aufzeichnungen visualisiert. Diese sogenannten Sinuswellen sind mit denen der Erpresseranrufe identisch.

sv

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