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Ausland Europaparlament

Ska Keller will Präsidentin werden, Katarina Barley Vize

Machtkämpfe lähmen Suche nach Spitzenpersonal

Der EU-Sondergipfel hat bisher keine Einigung bei der Suche nach dem neuen Spitzenpersonal für die Europäische Union gebracht. Die Entscheidung wurde vertagt. Der Grund für die schwere Lösungsfindung sind zahlreiche Machtkämpfe.

Quelle: WELT/ Achim Unser

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Das vor sechs Wochen gewählte Europaparlament kommt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Zwei Deutsche bewerben sich um ranghohe Posten: Die Grüne Ska Keller will Präsidentin werden, SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley Vizepräsidentin.

Die deutsche Grünen-Politikerin Ska Keller bewirbt sich als Präsidentin des Europaparlaments. Die Europäischen Grünen würden die 37-Jährige für die Wahl am Mittwoch vorschlagen, hieß es in einer Mitteilung vom Montagabend. „Ich möchte das Europäische Parlament demokratischer, offener und transparenter machen“, sagte Keller.

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Ska Keller, Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament
Quelle: dpa/Paul Zinken

SPD-Politikerin Katarina Barley will nach einem Medienbericht Vizepräsidentin werden. „Ich möchte mich als Vize-Präsidentin des Europaparlaments bewerben“, sagte die frühere Bundesjustizministerin dem „Business Insider“. „Die Europäische Union hat ein Kommunikationsproblem und ich möchte dem EU-Parlament mehr Gehör verschaffen. Ich war bereits Ministerin und habe Politik auf nationaler Ebene gestaltet. Ich glaube, dass ich hier einen starken Beitrag leisten kann“, sagte Barley weiter, die Spitzenkandidatin der deutschen Sozialdemokraten bei der Europawahl im Mai war.

Mittwoch soll der Präsident gewählt werden

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beraten am Dienstag erneut in Brüssel die Nachfolge von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, aber auch über die Posten des EU-Ratspräsidenten, des Präsidenten des Europaparlaments sowie der EU-Außenbeauftragten.

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Bislang haben sie keine Einigung erzielt, der EU-Sondergipfel in Brüssel wurde deshalb am Montagmittag vertagt. Die Zeit für eine Einigung drängt. Sechs Wochen nach der Europawahl kommt das neu gewählte Europaparlament am Dienstag (10.00 Uhr) in Straßburg zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bereits am Mittwoch sollen die Abgeordneten ihren neuen Präsidenten wählen.

dpa/tsch

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