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Deutschland Arbeitsgruppe Gesundheit

Ampel-Parteien erwägen Legalisierung von Cannabis

So sollen Erwachsende künftig legal kiffen können

Die Ampel-Koalitionäre machen bei der Cannabis-Legalisierung offenbar ernst. Dabei soll gewährleistet werden, dass die Qualität kontrolliert und verhindert wird, dass andere Substanzen beigemischt werden. Mediziner warnen vor allem vor den gesundheitlichen Folgen.

Quelle: WELT/Sebastian Plantholt

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Deutschland steht offenbar vor einer Legalisierung von Cannabis. Die Koalitions-Arbeitsgruppe Gesundheit von SPD, Grünen und FDP schlägt eine kontrollierte Abgabe der Droge an Erwachsene zu Genusszwecken vor. Gleichzeitig soll Werbung für Alkohol und Nikotin stärker reguliert werden.

SPD, Grüne und FDP erwägen die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken. Darauf habe sich die Koalitions-Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege geeinigt, berichtete die Funke Mediengruppe und die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.

„Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein“, heißt es in einem Papier der Ampel-Arbeitsgruppe Gesundheit. Dadurch werde die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet.

Nach vier Jahren soll das entsprechende Gesetz dem Bericht zufolge mit Blick auf gesellschaftliche Auswirkungen evaluiert werden. Bislang ist der Verkauf von Cannabis zu Genusszwecken in Deutschland verboten. Grüne und FDP sprechen sich aber seit Längerem für einen legalen, regulierten Handel mit Cannabis aus.

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Die drei Parteien wollen zudem Modelle zum sogenannten Drugchecking und Maßnahmen der Schadensminderung ausbauen, heißt es in dem Bericht der Funke-Zeitungen weiter. Beim „Drugchecking“ können Konsumierende illegal erworbene Drogen auf ihre chemische Zusammensetzung überprüfen lassen und so vor besonders gefährlichen Inhaltsstoffen gewarnt werden.

Gleichzeitig wollen die Parteien die Regelungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol, Nikotin und Cannabis verschärfen. „Wir messen Regelungen immer wieder an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und richten daran Maßnahmen zum Gesundheitsschutz aus“, heißt es dem Bericht zufolge in dem Papier der Ampel-Arbeitsgruppe.

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