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Chinas Einfluss auf Unis

Wenn der Gastprofessor Generalmajor der Volksbefreiungsarmee ist

BEIJING, CHINA - OCTOBER 01: Soldiers of the People's Liberation Army attend a rehearsal ahead of a military parade marking the 70th anniversary of the founding of the People's Republic of China (PRC) at Tiananmen Square on October 1, 2019 in Beijing, China. (Photo by Wang Dongming/China News Service/VCG via Getty Images) BEIJING, CHINA - OCTOBER 01: Soldiers of the People's Liberation Army attend a rehearsal ahead of a military parade marking the 70th anniversary of the founding of the People's Republic of China (PRC) at Tiananmen Square on October 1, 2019 in Beijing, China. (Photo by Wang Dongming/China News Service/VCG via Getty Images)
Forschungskooperationen mit deutschen Hochschulen könnten auch für die Entwicklung von Waffen in China genutzt werden, warnen Experten
Quelle: Visual China Group via Getty Images
Deutsche Universitäten kooperieren mit Wissenschaftlern aus China – oft ohne zu wissen, dass diese Militärs sind. Experten warnen, dass so auch deutsche Forschung für militärische Zwecke und Menschenrechtsverletzungen missbraucht werden kann.

Fehler vorhersagen, Lebenszeit schätzen: Darauf ist der chinesische Ingenieurwissenschaftler Hu Changhua spezialisiert. Seine Forschung kann zur Entwicklung von Batterien und Autos eingesetzt werden. Er hat Dutzende Artikel zu Steuerungstechniken geschrieben, auch ein Buch beim Heidelberger Wissenschaftsverlag Springer Nature – als Wissenschaftler des „High-Tech Institute“ in der alten Kaiserstadt Xian. 2008 war Professor Hu Gastwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen.

Was die Hochschule nicht wusste: Hu ist auch Generalmajor der chinesischen Volksbefreiungsarmee, wie eine Analyse des australischen Thinktanks ASPI ergeben hat. Hu forscht zur Erkennung von Schiffen auf Radarbildern oder zu Hyperschallflugkörpern, die Bomben tragen können. Das angebliche „High-Tech Institute“ ist die Universität für Ingenieurwesen der Raketenstreitkräfte (RFEU) von Chinas Volksbefreiungsarmee. Hier leitet Hu laut dem Bericht ein Militärlabor für Raketentests und Steuerungstechnik.

So konnte ein chinesischer Raketenforscher und Militärmitglied ohne Probleme an einer deutschen Universität forschen. Das unbedarfte Vorgehen der deutschen Hochschule irritiert den australischen Thinktank ASPI. Zumal es kein Einzelfall ist.

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