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Hamburger SV Nach Hertha-Spiel

HSV-Spieler von den eigenen Fans gejagt

Hamburger SV - Hertha BSC Berlin 0:3 Hamburger SV - Hertha BSC Berlin 0:3
Rafael van der Vaart stellte sich den Fans. Dabei soll es allerdings zu Beleidigungen und hitzigen Wortgefechten gekommen sein
Quelle: dpa
Die Situation in Hamburg drohte zu eskalieren: Stürmer Zoua erlitt einen Weinkrampf, nachdem er von einem Gegenstand getroffen wurde. Und die Polizei musste Ola John vor den eigenen Fans schützen.

Kritik an dem erneut blamablen Auftritt des Hamburger SV beim 0:3 gegen Hertha BSC ist berechtigt – aber das geht zu weit. Nach dem Debakel kam es vor dem Stadion zu unschönen Szenen. Rund 200 Fans hatten sich dort versammelt, um Spielern und Vorstand die Leviten zu lesen. Einige der Anhänger allerdings wurden handgreiflich.

Rund eine Stunde nach dem Spiel erschienen die ersten HSV-Spieler auf dem Parkplatz, um mit ihren Autos nach Hause zu fahren. Daran war allerdings vorerst nicht zu denken. Die wütende Fan-Gruppe forderte lautstark den Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Carl-Edgar Jarchow.

Als einige Spieler mit den Anhängern diskutieren wollten, eskalierte die Situation. Dabei soll es zu einer hitzigen Debatte zwischen Mannschaftskapitän Rafael van der Vaart und einigen Fans gekommen sein. Schlimmer noch: Stürmer Jacques Zoua wurde von einem geworfenen Gegenstand getroffen und erlitt einen Weinkrampf. Augenzeugen zufolge soll er kaum zu beruhigen gewesen sein.

Massives Polizeiaufgebot

Als der Neuzugang Ola John mit seinem Wagen das Gelände verlassen wollte, kam es gar zu Jagdszenen. Einige Chaoten versuchen, Zäune einzureißen, um den Angreifer zu bedrängen. Ein massives Polizeiaufgebot war nötig, um die Situation zu entschärfen.

Noch am selben Abend wurden die Fahrtwege der Spieler geändert, um sicher das Stadiongelände verlassen zu können. Schon im Stadion war es nach dem Spiel zu Beschimpfungen und Bierbecherwürfen gekommen.

"Das muss man offensiv angehen. Dass uns die Fans nicht um den Hals fallen, war klar", sagte HSV-Vorstandschef Carl Jarchow, der sich den Fans ebenfalls gestellt hatte.

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