WELT: Ihr Land, so hat ein Wissenschaftler ausgerechnet, erlebt gerade ein Stadium der Epidemie, das uns in fünf Wochen bevorsteht. Deshalb die Frage: Worauf müssen wir uns einstellen, wenn wir nicht schnell etwas unternehmen?
Geert Meyfroidt: Wir erleben hier gerade eine sehr, sehr schwierige Phase der Epidemie. In Flandern und der Region um Leuven, in der mein Krankenhaus liegt, ist die Situation zwar noch nicht ganz so schlimm, aber in Brüssel und Wallonien sind viele Intensivstationen zu mehr als der Hälfte gefüllt mit Corona-Infizierten. Das ist eine sehr kritische Situation, weil die Versorgung solcher Patienten viel aufwendiger als die von anderen Kranken ist.
WELT: Mit welchen Folgen?