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Getuntes Tesla Model 3 auf der Nordschleife: So schlägt er sich gegen den Taycan

27. November 2020 | Tobias Stahl
Das von Unplugged Performance getunte Tesla Model 3 auf dem Nürburgring
(twitter/UnpluggedTesla)Das von Unplugged Performance getunte Tesla Model 3 auf dem Nürburgring

487 PS und 261 Stundenkilometer: Die Leistungsdaten des Tesla Model 3 Performance können sich sehen lassen. Gegen einen Porsche Taycan hat das Model 3 wahrscheinlich trotzdem keine Chance – zumindest solange es nicht hinreichend getunt ist.

Im vergangenen Jahr konnte sich der deutsche Autobauer Porsche über einen neuen Rekord freuen: In der Kategorie für viertürige vollelektrische Sportwagen gelang es einem Testfahrer in der Vorserien-Version des Taycan den Nürburgring in 7:42 Minuten zu bezwingen. Gemessen wurde auf der für Rekordfahrten üblichen 20,6 Kilometer langen Distanz.

Dass der Porsche diesen Rekord aufstellen konnte, ist neben dem Geschick des Testfahrers Lars Kern auch den Leistungsdaten des Erstlings-Stromers aus Zuffenhausen zu verdanken. 761 PS und 2,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h suchen nicht nur unter Elektroautos ihresgleichen.

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Das Model 3 Performance des Elektroautopioniers Tesla bietet zwar ebenfalls eine namensgebende und überzeugende Performance, muss im Serienzustand auf einer Rennstrecke jedoch dem Taycan den Vortritt lassen.

Dank einiger weniger Modifikationen wurde aus dem Stromer jetzt aber ein vollwertiger Sportwagen, der am vergangenen Wochenende eine neue, inoffizielle Tesla-Bestzeit auf dem Nürburgring erzielen konnte. Das Model 3 kam dabei tatsächlich ziemlich nah an den Elektro-Rekord des Porsche Taycan heran.

Die auf Tesla-Fahrzeuge spezialisierte Tuning-Werkstatt Unplugged Performance (UP) hat vor Kurzem eine Vertretung direkt am Nürburgring eröffnet. Laut einem Post des Unternehmens auf der Kurznachrichtenplattform Twitter erzielte das von UP getunte Tesla Model 3 Performance auf dem Nürburgring eine Zeit von 7:44.3 Minuten – nur 2 Sekunden langsamer als der Taycan.

Dazu sei der Performance-Stromer des Kunden mit spezieller UP-Federung, -Bremsen und -Rädern sowie einem Heckflügel ausgestattet worden, teilte der Tuner in dem Twitter-Beitrag mit.

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UP schreibt in dem Beitrag jedoch auch, dass der Tesla "in traffic" gefahren wurde, also bei einer Touristenfahrt und nicht bei einer offiziellen Rekordfahrt. Es handelt sich hierbei also auch nicht um offizielle Zahlen. Noch dazu ist bei Touristenfahrten auf dem Nürburgring keine ganze, fliegende Runde möglich – die Fahrer fahren lediglich sogenannte BTG-Runden (Bridge to Gantry), die laut einem Forenbeitrag im Automobilforum motor-talk rund 19,1 Kilometer lang sind. Der Taycan wurde vergangenes Jahr hingegen laut Porsche-Angaben auf der für Rekordfahrten üblichen 20,6 Kilometer langen Distanz gefahren.

Heimlicher elektrischer Rekordhalter auf dem Nürburgring soll angeblich aber dennoch Tesla sein: Bei einer inoffiziellen Messung vom November 2019 soll ein modifiziertes Tesla Model S Plaid eine Bestzeit von 7:13 Minuten hingelegt haben. Damit wäre der US-Stromer ganze 30 Sekunden schneller gewesen als der Porsche.

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