Zwei Millionen PSA-Diesel-Autos betroffen: Schummel-Hammer jetzt auch bei den Franzosen

Jetzt auch noch die Franzosen!

Der Peugeot- und Citroen-Hersteller PSA soll fast zwei Millionen Autos mit Software zur Abgasmanipulation ausgestattet haben. Diese Fahrzeuge seien von September 2009 bis September 2015 auf den Markt gebracht worden.

Die französischen Behörde DGCCRF habe bei ihren Ermittlungen verdächtige Software gefunden, berichtete die Zeitung „Le Monde“.

Laut Behörden-Bericht sind neun PSA-Modelle betroffen, darunter die Peugeot-Modelle 208, 807 und 5008 sowie die Citroen-Modelle C3 und C5.

Die Aktie des Konzerns gab daraufhin um mehr als vier Prozent nach.

Ein Unternehmenssprecher wies die Behauptung zurück. Er erklärte, PSA habe keine Schummelsoftware, sondern nur angemessene Technologien verwendet.

PSA war im Februar wegen des Verdachts der Abgasmanipulation als vierter Autokonzern nach Volkswagen, Renault und Fiat Chrysler ins Visier der Behörden geraten. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, die Software zur Abgasbehandlung sei in betrügerischer Weise so manipuliert worden, dass gesetzliche Abgaswerte nur bei Fahrzeugtests eingehalten und im Alltagsbetrieb weit überschritten worden seien.

PSA hatte erklärt, die Abgassteuerung bewege sich im gesetzlich erlaubten Rahmen.

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