Julen (2) starb bei Sturz in Schacht: Brunnenbauer drohen bis zu vier Jahre Gefängnis

Julens Eltern José Roselló und Vicky Garcí verloren mit Julen bereits ihr zweites Kind auf tragische Weise

Julens Eltern José Roselló und Vicky Garcí verloren mit Julen bereits ihr zweites Kind auf tragische Weise

Foto: Fabian Matzerath

13 Tage arbeiteten Hunderte Helfer fieberhaft an der Rettung von Julen (2) – vergeblich. In der Nacht zu Samstag wurde die Leiche des kleinen Jungen in der Tiefe gefunden, nur einen Tag später wurde Julen beigesetzt.

Malaga –  Jetzt richtet sich das Interesse auf den Erbauer des Unglücksschachtes: Laut spanischen Medien drohen dem Brunnenbauer bis zu vier Jahre Gefängnis!

Demnach konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen Farm-Besitzer namens David sowie gegen den Brunnenbauer Antonio Sánchez. Das berichtet die spanische Zeitung „El Mundo“.

▶︎Die beiden Männer sollen den Brunnen offenbar illegal gebaut haben. Zudem hätten sie weitere nicht näher beschriebene Arbeiten ohne Erlaubnis ausgeführt. Laut Richterin María Elena Sancho lägen bereits ausführliche Berichte vor, denen zufolge der Brunnen ohne entsprechende behördliche Genehmigungen gebaut worden sei.

Offenbar war der Zweijährige bereits am Unglückstag an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma gestorben. Julens Eltern hatten 2017 bereits ihr erstes Kind verloren, das an einem Herzfehler starb. Die Eltern, weitere Angehörige und Freunde hatten seit Julens Verschwinden in der Nähe der Unglücksstelle in Totalán ausgeharrt.

Karte/Map: Suche nach Kind in Schacht hält Spanien in Atem (Totálan)

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