Langes Vorstrafen-Register: Politiker fordern jetzt mehr Härte von der Justiz!

Berlin – Der Fall des mutmaßlichen afghanischen Vergewaltigers Mansor S. (30) sorgt für Entsetzen und Empörung in der Politik! Denn: Schon wieder soll ein bereits abgelehnter Asylbewerber – mehrfach straffällig UND verurteilt – zum Sex-Täter geworden sein.

Der Hamburger Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Christoph de Vries (43, CDU) ist empört, fordert Aufklärung durch die Ausländer- und Innenbehörde der Hansestadt.

De Vries zu BILD: „Es ist mir völlig schleierhaft, warum der mutmaßliche Vergewaltiger trotz einer langen Liste von Straftaten überhaupt noch auf freiem Fuß war und nicht längst im Knast saß. Wir brauchen Gerichte, die bei Mehrfachstraftätern auch Freiheitsstrafen verhängen, sonst verliert der Rechtsstaat seine Glaubwürdigkeit.“

Weiter sagte de Vries: „Auch die Ausländerbehörde in Hamburg muss erklären, warum der Mann nicht längst abgeschoben worden ist.“

Auch Innen- und Rechtsexperte Patrick Sensburg (47, CDU) fordert in solchen Fällen mehr „Härte“ statt „Milde“ von der Justiz.

Sensburg zu BILD: „Bei Wiederholungstätern, wie im Fall Mansor S., die hier Asylverfahren durchlaufen oder deren Antrag bereits abgelehnt worden ist, muss die Justiz härter und nicht milder durchgreifen. Bewährungsstrafen müssen mit Auflagen verbunden werden und bei erneuten Straftaten ist es nicht akzeptabel, dass eine Bewährung nicht widerrufen wird.“

Innen- und Rechtsexperte Patrick Sensburg (47, CDU)

Innen- und Rechtsexperte Patrick Sensburg (47, CDU)

Anders sieht das Innen- und Rechtsexperte Konstantin von Notz (47, Grüne). Er fordert Aufklärung statt Aktionismus. Von Notz zu BILD: „Die Justiz muss diesen Fall sauber aufarbeiten. Aber Einzelfälle wie dieser dürfen nicht zur Stimmungsmache gegen Schutzsuchende und Ausländer missbraucht werden.“

(fsl)

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