Nackte flüchtete aus Fenster: Razzia in Fake-Bordell in Berlin

Quelle: Spreepicture

Berlin – Diese Geschichte hat kein Happy Ending! Eine illegale Sex-Party in einem als Hostel getarnten Bordell wurde von der Polizei eiskalt abgeblasen.

Ein besorgter Anwohner hatte gegen 21.30 Uhr anonym den Notruf gewählt und eine größere Gruppe männlicher Personen gemeldet, die ein Haus an der Rosenfelder Straße in Lichtenberg betrat. „Der Anrufer äußerte dazu den Verdacht, dass dort möglicherweise der Prostitution nachgegangen wird“, so ein Polizeisprecher.

Nach einem anonymen Hinweis kontrollierten Polizisten das Etablissement an der Rosenfelder Straße (Lichtenberg)

Nach einem anonymen Hinweis kontrollierten Polizisten das Etablissement an der Rosenfelder Straße (Lichtenberg)

Foto: spreepicture

Mehrere Beamte überprüften daraufhin das offenbar zwielichtige Etablissement und eine benachbarte Cocktail-Bar. Sie stellten fest, dass dort in der Tat dem momentan untersagten Gewerbe nachgegangen wurde.

„Als die Polizisten das Gebäude betraten, flüchteten mehrere zum Teil unzureichend bekleidete Personen, darunter auch eine gänzlich Nackte, aus den Fenstern des geschlossenen Hostel- und Gastronomiebetriebes im Erdgeschoss“, so der Polizeisprecher. Sämtliche Flüchtigen, darunter auch die nackte Frau, entkamen demnach unerkannt.

In den Räumen trafen die Einsatzkräfte auf vier weitere Frauen im Alter von 16, 26, 29 und 43 Jahren und drei Männer (26, 38 und 51). Nach Feststellung der Personalien wurden bis auf die 43-jährige Hostel-Betreiberin alle Anwesenden entlassen.

Die Betreiberin (43) des illegalen Bordells wurde festgenommen

Die Betreiberin (43) des illegalen Bordells wurde festgenommen

Foto: spreepicture

Die Vietnamesin wurde festgenommen. Gegen sie wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Ausbeutung von Prostituierten und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Eröffnung eines Prostitutionsgewerbes eingeleitet. Zudem erwarten die Frau und ihre Gäste Strafen wegen der Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung.

Anwohnern zufolge ist in der Nachbarschaft durchaus bekannt, dass in dem angeblichen Hostel ein Puff etabliert war. „Alles sehr sauber, in jedem Zimmer eine Dusche, nette Bar und immer ruhig – trotz des Karaoke-Raumes“, versichert ein Herr, der nicht genannt werden will. „Es gab hier nie Probleme.“ Bis jetzt …

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