Wird das Rätsel um die 23-Jährige jetzt gelöst?: Polizei-Einsatz im Vermissten-Fall Nathalie Minuth

Seit fast zwei Wochen ist die 23-jährige Nathalie Minuth aus Stadum jetzt bereits verschwunden

Seit fast zwei Wochen ist die 23-jährige Nathalie Minuth aus Stadum jetzt bereits verschwunden

Von: THOMAS KNOOP

Stadum (Schleswig-Holstein) – Im Vermisstenfall Nathalie Minuth läuft seit dem Donnerstagmorgen ein größerer Polizei-Einsatz. Nähere Einzelheiten sind derzeit nicht bekannt. Die Polizei kündigte für den Nachmittag eine Erklärung an.

Die 23-Jährige aus Stadum im Kreis Nordfriesland jetzt schon fast zwei Wochen verschwunden. Bei der Öffentlichkeitsfahndung gingen zwar eine Vielzahl von Hinweisen ein, doch keiner führte zur jungen Frau. Ein Zeuge wollte die Restaurant-Mitarbeiterin sogar in einer S-Bahn in München gesehen haben.

Heißeste Spur ist weiter der Auffindeort der Krankenversicherungskarte und dem Personalausweis von der jungen Frau. Die Papiere wurden von Hundehaltern zufällig bei Schafflund nördlich der B199 an einem einsamen Wirtschaftsweg gefunden.

An diesem Forstweg wurden die Krankenversicherungskarte und der Personalausweis von Nathalie Minuth gefunden

An diesem Forstweg wurden die Krankenversicherungskarte und der Personalausweis von Nathalie Minuth gefunden

Foto: Thomas Knoop

Üblicherweise bei Vermisstenfällen würde dieser Ort von der Polizei genau benannt, um Zeugen so finden, die genau dort Beobachtungen gemacht haben. Doch dieses Mal sagte Polizeisprecherin Sandra Otte: „Zu dem Fundort und der Fundzeit der aufgefundenen Papiere geben wir aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft, ebensowenig zu den polizeilichen Maßnahmen vor Ort.“

Eine solche Aussage gibt es normalerweise nur, wenn ein Verbrechen vorliegt. Die Polizei will so mögliches Täterwissen nicht preisgeben.

Aus dem Familienkreis von Nathalie heißt es jetzt auf einmal, man wolle sich nicht mehr äußern, Fragen beantworte nur noch die Polizei.

Weiter merkwürdig: Die Polizei will nicht einmal mitteilen, in welchen Bereichen Beamte die Gegend abgesucht haben. Auch die Chefin der Staatsanwaltschaft Flensburg, Ulrike Stahlmann-Liebelt, wollte sich zum Vermisstenfall Nathalie Minuth nicht äußern.

Teaser-Bild

BILD weiß: Die Polizei-Ermittler haben Chat-Protokolle erhalten, diese ausgewertet. Traf die 23-Jährige sich mit einer Internet-Bekanntschaft? Oder wurde sie in eine Job-Falle gelockt? Im Internet ist eine Suchanzeige der 23-Jährigen zu finden, wo sie Arbeit als Pferdepflegerin sucht. Völlig unklar ist auch weiterhin, warum Nathalie am vorletzten Sonnabend mit dem Bus von Stadum ins 9,9 Kilometer entfernte Schafflund fuhr und dort ausstieg.

Polizeisprecherin Sandra Otte beantwortete alle Fragen nicht, sagte nur: „Die Ermittlungen in alle Richtungen dauern an.“ Hinweise an Tel. 0461-4840 oder 110!

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