17 tote Rinder in 20 Tagen ++ Kadaver verwesen im Stall ++ Kranke Tiere ignoriert : Skandal in Milchviehbetrieb!

Quelle: BILD/SOKO Tierschutz
Von: Von JAN WÄTZOLD

Stendal – Ein totes Rind mitten im Stall, an anderer Stelle ein bereits skelettiertes Tier und neben einer Mutterkuh verwest ihr Kalb. Es sind schockierende Bilder, die Tierschützer bei der Agrarfirma Geven & Rabelink in Demker (Sachsen-Anhalt) aufgezeichnet haben. Und die vielen Bürgern jeglichen Appetit auf Milch und Rindfleisch verderben...

Im harten Preiskampf mit der Konkurrenz wird auf dem Hof (knapp 1000 Tiere), der von zwei Holländern geführt wird, der Tierschutz offenbar nicht ernst genommen. Bereits zu Jahresbeginn erhielt die SOKO Tierschutz Hinweise auf die skandalösen Zustände.

„Unsere Aktivisten haben zunächst recherchiert und sind am 25. März mit Kameras zu einer nächtlichen Stallkontrolle auf das Gelände“, sagt Friedrich Mülln (38), Gründer des Vereins, zu BILD.

„Bei dem Einsatz entdeckten unsere Leute neben verletzten Tieren auch fünf Kadaver toter Rinder, die zwischen ihren mehreren Hundert Artgenossen liegen gelassen wurden“, so Mülln weiter. In drei Wochen seien durch versteckt installierte Kameras weitere schwere Missstände gefilmt worden.

Das Material, das in Teilen heute Abend bei „Stern TV“ (RTL, 22.15 Uhr) ausgestrahlt wird, zeigt u.a., wie ein neugeborenes Kalb durch eine Maschine zur Kotbeseitigung von seiner Mutter weggerissen und getötet wird, dann schleift ein Traktor ein verletztes Rind am Strick auf den Hof. In 20 Tagen der Aktion wurden 17 tote Tiere gezählt.

Beim Veterinäramt des Landkreises blieb eine BILD-Anfrage am Dienstag unbeantwortet. Bereits am 3. April war die Behörde von den Tierschützern informiert worden. Drei Tage später wurde der Hof kontrolliert. Angeblich ohne Beanstandungen. Die Filme beweisen: Die alten Kadaver lagen immer noch da.

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