Kellers gefeuerter DFB-Büroleiter: Hamama wird Eintrachts Euro-Boss!

Ein neues Gesicht bei Eintracht Frankfurt: Samy Hamama ist Volljurist und extrem vernetzt in der Sportpolitik

Ein neues Gesicht bei Eintracht Frankfurt: Samy Hamama ist Volljurist und extrem vernetzt in der Sportpolitik

Foto: picture alliance/dpa
Von: Marc Schmidt

Er kennt die halbe Welt!

Eintracht holt einen der am besten im internationalen Fußball vernetzten Juristen: Nach BILD-Informationen arbeitet Samy Hamama (37), lange Jahre bei der Fifa und von 2016 bis 2021 als Büroleiter engster Vertrauter der Ex-DFB-Präsidenten Reinhard Grindel (59) und Fritz Keller (64), ab sofort für die Frankfurter.

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Nachdem Hamama beim DFB gefeuert wurde, griff Eintracht-Boss Axel Hellmann blitzschnell zu

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Foto: Michael Kreft

Seine Ziele: Als „Chef für internationale Beziehungen und Sportkooperationen“ Frankfurts Rolle im internationalen Fußball stärken, die Bosse um Axel Hellmann bei der Uefa und der European Club Association (ECA) ins Blickfeld rücken. Schon bei der Auslosung der Europa-League-Gruppen im August in Istanbul will er intensivst für Eintracht netzwerken. Sogar DFL-Chef Christian Seifert gratulierte Eintracht zu dem Coup.

Die Frankfurter wollen sich unter anderem beim Thema Financial Fair Play (FFP) positionieren. Zuletzt wurde das FFP von der Uefa aufgeweicht, für Investoren der Einstieg zunehmend leichter. Für Traditionsklubs wie Eintracht, die zuletzt ohne Investoren stark gewachsen sind, ein Problem. Und: Eine Phalanx des europäischen Fußball-Mittelstandes gegen Ideen wie die Gründung einer Super League bilden.

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Quelle: Instagram/@cmpulisic

Wer ist Hamama?

Geboren in Frankfurt, aufgewachsen in Hanau. Vater Algerier, Mutter Deutsche. Seine Ehefrau kommt aus der Ukraine, zusammen haben sie einen Sohn und eine Tochter. Hamama spricht Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. 

Eintrachts Glück: Im März feuerte der DFB Hamama, weil ihm vorgeworfen wurde, sich unrechtmäßig Zugang zu einer Rechnung beschafft zu haben. Die DFB-Ethiker bezeichneten die fristlose Kündigung aber als "überhart". Im Februar 2022 entscheidet das Frankfurter Arbeitsgericht über den Vorgang.

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