Noch bei der Jahreshauptversammlung Anfang Dezember tönte Aufsichtsrat Prof. Jörg Wilhelm (62), dass Lautern keine Investoren und kein Fremd-Kapital brauche.

Dafür fängt sich der Wirtschaftsjurist jetzt einen heftigen Konter von Kaiserslauterns OB Klaus Weichel (64) ein.

Grund: Der 1. FCK stellte erneut einen Antrag auf Mietminderung für das Stadion. Über diesen Antrag berät der Stadtrat am 20. Januar. Doch Weichel will jetzt eine Gegenleistung, fordert FCK-Aktien für einen Mietnachlass.

OB Weichel: „Wir müssen als Stadt die Interessen der Steuerzahler, den Finanzhaushalt und die erdrückende Altschuldenlast berücksichtigen. Deshalb wünsche ich eine konkrete Kompensation für die Stadiongesellschaft in Form von Aktien. Es kann nicht sein, dass diese Leistungen als selbstverständlich hingenommen werden.“

Unterstützung bekam der OB gestern vom Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz. Geschäftsführer René Quante: „Wir hoffen, dass diese Sicht künftig auch von der Mehrheit im Stadtrat geteilt wird.“

Lauterns Aufsichtsrat Dr. Markus Merk (57) versuchte die Wogen zu glätten, sagte BILD: „Wir sind seit Wochen intensiv mit Dr. Weichel und der Stadt im Gespräch. Unsere Bestrebung ist auch, gerade rund um das Thema Stadion, eine zeitnahe, zukunftsorientierte, gesellschaftliche Lösung.“

Doch dazu braucht Lautern dringend Geld...