Bei Saisonabbruch: 1. Bundesliga-Klub spricht über Pleite

Seit Sommer 2017 Vorstand Sport bei Mainz 05: Rouven Schröder

Seit Sommer 2017 Vorstand Sport bei Mainz 05: Rouven Schröder

Foto: picture alliance / Fotostand
Von: Von MANFRED SCHÄFER

Sechs Bundesligisten sind in ihrer Existenz gefährdet, wenn die Saison abgebrochen wird.

Jetzt spricht der 1. Bundesligist ganz offen über eine drohende Pleite!

Am Donnerstag stellten sich die Mainz-Bosse Stefan Hofmann (56), Dr. Jan Lehmann (48) und Rouven Schröder (44) in einer Video-Konferenz den Fragen zur Corona-Krise.

Finanz-Vorstand Dr. Jan Lehmann: „Die Medienzahlungen machen etwa 60 Prozent unserer Einnahmen aus. Wenn die Mai-Rate nicht gezahlt würde, hätten wir ein Problem. Wir reden hier von 15 bis 16 Millionen Euro. Das würde uns schwer treffen. Die Medienerlöse sind für uns existentiell wichtig.“

Heißt: Mainz hofft auf Geisterspiele, damit die TV-Einnahmen auf jeden Fall weiter laufen. Wenn keine Zuschauer kommen, würden „nur“ eine Million pro Spiel fehlen.

Vorstands-Chef Hofmann: „In dieser Situation geht es nur mit Solidarität. Diese Sache wird vielen Vereinen an die Substanz gehen. Jeder ist gefordert zu helfen, um das zu überstehen.“ Er hofft auch auf die Solidarität der Medienpartner, dass ein Teil des Fernsehgeldes fließt.

Die Spieler wollen dem Klub allemal unter die Arme greifen. Sportchef Schröder: „Die Mannschaft ist auf den Verein zugegangen. Die Bereitschaft mitzuhelfen und auch auf Geld zu verzichten, ist da.“

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