Der Heimaturlaub muss bei ihm wohl ausfallen. Denn wegen Corona gibt es vom Auswärtigen Amt eine Reisewarnung für Mali – auch der Flugverkehr in das afrikanische Land ist fast eingestellt. Aber immerhin geht Leipzigs Amadou Haidara (22) mit einem guten Gefühl in die Sommerpause! Beim 2:1 in Augsburg machte der Nationalspieler sein bestes Saisonspiel. Haidara bereitete unter anderem sehenswert das 1:0 für Timo Werner vor. Ganze fünf Monate hatte er auf seinen sechsten Startelf-Einsatz warten müssen. Im Saisonverlauf gab es fast nur Kurzeinsätze – das soll sich nächste Saison ändern. Zweite Chance für Haidara! Trainer Julian Nagelsmann (32): „Doudou hat immer fleißig trainiert. Ich erwarte, dass er die Dinge umsetzt, die ich mit ihm bespreche und sein Engagement beibehält. Ich schicke ihn garantiert nicht vom Hof, weil er ein sehr guter Spieler ist, der sich auch noch entwickeln kann.“ In Augsburg kam Haidara im eher ungeliebten defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Auf seiner Stammposition im offensiven Mittelfeld ist die Konkurrenz mit Christopher Nkuku, Dani Olmo und Emil Forsberg enorm.

Deshalb kündigte Nagelsmann auch ein Gespräch mit Haidara an. „Wir werden mit ihm sprechen, was seine Wünsche sind. Denn es muss für beide Seiten passen. Der Spieler muss sich wohl fühlen, um Gas geben zu können. Aber, wenn er immer so auftritt, wie in Augsburg, habe ich nicht allzu viel zu meckern.“ Gegen einen Verkauf Haidaras spricht auch: Satte 16 Mio. Euro Ablöse überwiesen die Bullen im Winter 2019 nach Salzburg. Die in Zeiten von Corona nur annähernd wieder reinzuspielen, ist utopisch.

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