Wolfsburg-Verteidiger nach Rot zurück: Pongracic will nicht Mutter Teresa sein

Wolfsburgs Innenverteidiger Marin Pongracic stand bislang zwei Mal in der VfL-Startelf

Wolfsburgs Innenverteidiger Marin Pongracic stand bislang zwei Mal in der VfL-Startelf

Foto: Witters
Von: Kevin Schwank

Von Nächstenliebe hält er nichts – zumindest nicht auf dem Platz.

Im Winter holte der VfL Wolfsburg Marin Pongracic (22) für 10 Mio von RB Salzburg. Zukünftig soll er der neue Abwehr-Chef werden. Seine sportlichen Qualitäten muss er noch unter Beweis stellen. Klar ist schon jetzt: Der Verteidiger ist ein Karten-Liebhaber...

Bei seinem Debüt beim SC Paderborn (4:2) gab es gleich die erste Gelbe. Gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) folgte Dumm-Rot nach Ellenbogen-Schlag und eine Drei-Spiele-Sperre. Die hat er jetzt abgesessen.

Aus seinem Fehlverhalten hat er gelernt. „Ich muss mich da selber kontrollieren, muss erwachsen genug sein. Ich bin 22 und keine 16 mehr“, sagt Pongracic.

Grundsätzlich verändern will er sich nicht. „Klar arbeite ich daran, dass ich meine Impulsivität ein bisschen kontrolliere“, betont der gebürtige Landshuter. „Ich denke nicht, dass ich morgen Mutter Teresa sein werde. Ein bisschen gedämpfter sollte man das aber schon angehen.“

Dabei war der Ellenbogen-Schlag für ihn nicht das Schlimmste: „Ich war in dem Moment noch nicht mal emotional, als ich den Schlag verpasst habe. Es war ja keine Absicht. Danach war ich sauer, weil ich wusste, ich muss mich jetzt überall entschuldigen, obwohl ich nicht mal emotional war. Das war ein bisschen ärgerlich.“

Ärgerlich ist sicher auch der Verlust seines Stammplatzes. Zuletzt überzeugte das Innenverteidiger-Duo Robin Knoche (27) und John Anthony Brooks (27). „Die Jungs haben es sehr gut gemacht“, gibt auch Pongracic zu.

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Quelle: BILD

Deswegen geht es für ihn Samstag gegen RB Leipzig von der Couch erst mal zurück auf die Reserve-Bank. Dabei wäre er vor einem Jahr beinahe selbst bei den Bullen gelandet: „Es gab mal Gespräche mit Ralf Rangnick, aber ziemlich unkonkret.“

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