Nach Flop-Aktion „Kurvenheld“: Werder bettelt wieder Spieler an

Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat Verständnis für die Kritik

Präsident Hubertus Hess-Grunewald hat Verständnis für die Kritik

Foto: Witters
Von: Markus Balczuweit und Roman Unger

In der abgelaufenen Saison hat Werder nicht nur auf dem Platz eine schlechte Figur abgegeben...

Ein Beispiel: die missglückte „Kurvenheld“-Aktion, bei der Dauerkartenbesitzer gebeten wurden, auf die ihnen zustehenden Rückzahlungen zu verzichten. Und das obwohl die fürstlich bezahlten Profis drei Monate auf gerade einmal zehn bis zwanzig Prozent ihres Gehaltes verzichteten – jämmerliche Leistungen auf dem Platz inklusive.

Gleichzeitig wurden zahlreiche Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Kurzarbeit geschickt. Werder ließ den Staat einspringen...

Viele Fans waren über das Anschreiben enttäuscht, zumal die Entschädigung für den Verzicht (u.a. Sixpack Bier) ziemlich kläglich ausfiel.

Präsident Hubertus Hess-Grunewald: „Die von uns mit Kurvenheld überschriebene Aktion ist von uns auch kritisch aufgearbeitet worden. Wir haben die negative Resonanz mitbekommen.“

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Quelle: BILD

Nach der Flop-Aktion „Kurvenheld“ bettelt Werder nun wieder seine Spieler an, bittet sie um einen neuen Gehaltsverzicht. Sportchef Frank Baumann: „Die Spieler wissen, dass ihr Gehalt durch die Einnahmen des Vereins finanziert wird. Wir werden im Laufe der Vorbereitung das Thema im Gespräch mit den Spielern aufnehmen. Mein Gefühl ist, dass sich die Spieler so mit dem Verein identifizieren, dass eine Bereitschaft dazu da sein wird.“

Gute Nachricht für die Fans: Der Dauerkartenverkauf wird in Kürze beginnen.

Boss Klaus Filbry: „Wir werde keine Preiserhöhung vornehmen und die Reduzierung der Mehrwertsteuer berücksichtigen.“ Erwartet wird, dass aufgrund der Corona-Krise nur ein Teil der Ränge besetzt werden kann. Wer tatsächlich ins Stadion darf, wird gelost.

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